Komplexe ingenieurtechnische Systeme des Maschinenbaus, der Elektrotechnik etc. werden mit stetig zunehmenden Anforderungen an die Automatisierungstechnik sowie der Systemzuverlässigkeit und -verfügbarkeit entwickelt. Hierdurch gewinnen moderne Methoden sowohl der Automatisierungstechnik wie der Sicherheitstechnik an Bedeutung.

Auch im Kontext von „Industrie 4.0“ gewinnen Fragestellungen zur Prozessüberwachung, Fehlererkennung, Schadendiagnose, zu fehlertoleranten Systemen, zu ‚Human Factors‘, zur Funktionalen Sicherheit wie auch zur Systemzuverlässigkeit zentral sowohl in der Forschung als auch in den Industrieanwendungen an Bedeutung.

Die Aufgabenstellungen gehen hier weit über die klassische Steuer- und Regelungstechnik hinaus und erfassen Bereiche wie die Produktentwicklung, das Anlagendesign, sowie die Risikobewertung von Maschinen und Anlagen als auch verteilte Systeme. Hierbei fließen zahlreiche klassische Bereiche des Ingenieurwesens wie z. B. die Mechatronik, die Automatisierungstechnik und der Prozessinformatik zusammen. Die Ausrichtung des Masterprogramms zielt auf die Komplexität moderner technischer Systeme mit hohem Gefährdungspotential, welche mit geeigneten Methoden analysiert und beherrschbar gemacht wird.

Das Studium im Master-Studiengang „Automation and Safety“ wird in den zwei Profilrichtungen bzw. Vertiefungsbereichen

• „Automation and Control Engineering (ACE)“ sowie
• „SAFE Systems (SaSy)“

angeboten. Hierbei weist die “Automation und Control Engineering‘ Vertiefung einen stärkeren methodischen Fokus im Bereich der Regelungsmethoden auf und baut auf Grundlagen des Bachelor-Studiengangs „Electrical and Electronic Engineering“ auf.

Die Vertiefung „SAFE Systems“ kombiniert moderne Regelungs- und Automationsverfahren mit Methoden der Sicherheitstechnik bzw. Zuverlässigkeitstechnik und weist einen breiteren Anwendungsbezug auf. Hierbei wird auf Grundlagen ingenieurwissenschaftlicher Bachelor-Studiengänge des Maschinenbaus, der Elektrotechnik oder der Sicherheitstechnik aufgebaut.

Zugangsvoraussetzungen sind, neben einem entsprechenden Bachelorabschluss, die einschlägigen Grundlagen der Regelungs- und Automatisierungstechnik bzw. der Dynamik, die ggf. aber auch durch Auflagen nachgeholt werden können.

Weiterführend werden in beiden Profilen insbesondere folgende Gebiete vertieft:

• Mathematik (u.a. Vektoranalysis, numerische Mathematik) und zusätzliche physikalische Grundlagen
• Prozessautomatisierungstechnik
• Höhere theoretische Methoden der Regelungstechnik (in unterschiedlichen Anteilen)
• Echtzeitsysteme und verteilte Rechnersysteme (in unterschiedlichen Anteilen)
• Human Factors
• Fehlerdiagnose und Fehlertoleranz in technischen Systemen

Spezifisch sind die Vertiefungen

• Zustands- und Parameterschätzung (ACE)
• Diagnose und Prognose sowie Funktionale Sicherheit (SaSy).
• In der SaSy Vertiefung wird über eine verteile Praktikums- und Seminarfolge grundlegendes Wissen im Bereich der Softskills mit praktischem Wissen zur Anwendung in Industrie und Forschung vermittelt.

Der national und international einmalige Master-Studiengang befähigt zur Lösung besonders komplexer oder anspruchsvoller Aufgaben der Automatisierungstechnik. Hiermit werden folgende spezielle Ziele angestrebt:

• Fähigkeit komplexe auch interdisziplinäre Zusammenhänge zu verstehen
• Befähigung zur Lösung auch komplizierter Automatisierungs- und Überwachungsaufgaben, die anspruchsvolle Methoden der Modellbildung, Regelung und Systemanalyse erfordern.

Für Master-Absolventen des „Automation and Safety“ Masterstudiengangs stehen auf Grund des umfangreichen und grundlegenden Wissens alle Tätigkeitsbereiche in der nationalen und internationalen Forschung sowie der einschlägigen Industrie offen.

Studienverlauf​​

Studienplan

Die Prüfungsordnung zu Ihrem Studiengang finden Sie hier: Prüfungsordnungen nach Studiengängen

Studienverlaufspläne sowie Informationen zu den Modulen im Studiengang finden Sie in der Veranstaltungsdatenbank:

Infomaterial

Studieninteressierte finden hier einen Überblick über das Studium.

Studienverlaufspläne sowie Informationen zu den Modulen im Studiengang finden Sie in der Veranstaltungsdatenbank:

• Automation and Safety (Safe Systems)
• Automation and Safety (Automation and Control Engineering)

Zugang zum Studium

Zugangsvoraussetzungen

• Abschluss eines Bachelor-Studiengangs des Studienprogramms ISE mit einer Gesamtnote von 2,5 oder besser oder
• gleichwertiger Abschluss an einer anderen in- oder ausländischen Hochschule mit einer Durchschnittsnote von 2,5 oder besser. Die Feststellung der Gleichwertigkeit erfolgt durch den Prüfungsausschuss.

Falls die Zugangsvoraussetzungen gemäß Absatz 2 nicht vorliegen oder beim Übergang von Bachelor zum Master ein Wechsel der Studienrichtung innerhalb des Studienprogramms „ISE“ erfolgt, kann der Prüfungsausschuss die Zulassung zum Master-Studium mit der Auflage verbinden, bestimmte Kenntnisse bis zur Anmeldung der Master-Arbeit nachzuweisen. Art und Umfang dieser Auflagen werden vom Prüfungsausschuss individuell auf Basis der im Rahmen des vorangegangenen Studienabschlusses absolvierten Studieninhalte festgelegt. Der Umfang der Auflagen beträgt bis zu 2 Veranstaltungen.

Weitere Informationen bezüglich der Zugangsvoraussetzungen finden sich auf den Seiten des Studienprogramms "ISE". 

Zulassung

Dieser Studiengang ist zulassungsfrei. Die Einschreibung erfolgt während der Einschreibungsfrist im Studierendensekretariat am Campus Duisburg. [Formulare und weitere Informationen]

Für nationale Studienbewerber gilt bis auf Weiteres: 
Nationale Studienbewerber*innen für das ISE-Bachelor- oder ISE-Master-Programm holen bitte unter Vorlage ihrer Abitur-/ Bachelor- oder vergleichbaren Abschlusszeugnisse eine Bestätigung der u.a. besonderen Einschreibvoraussetzungen und Fremdsprachenkenntnisse beim ISE-Prüfungsausschuss ein. Diese Bescheinigung ist bei der Einschreibung vorzulegen.

ISE-Prüfungsausschuss
Universität Duisburg-Essen
Fakultät für Ingenieurwissenschaften
Gebäude SG 182
Geibelstraße 41, 47057 Duisburg
pa-ise@uni-due.de

Studieninteressierte aus Nicht-EU-Ländern bewerben sich bis zum 15.09. (Wintersemester) / 15.03. (Sommersemester) für das Studienjahr beim Akademischen Auslandsamt des Campus Duisburg.

Sprachkenntnisse

Studienbewerber*innen müssen bei der Einschreibung englische und deutsche Sprachkenntnisse entsprechend der abgeschlossenen Niveaustufe B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER) nachweisen. 

Studienbegleitende Auslandsaufenthalte

Für Studierende, die ihre Hochschulzugangsberechtigung an einer deutschsprachigen Einrichtung erworben haben, ist ein Auslandsaufenthalt von drei bis sechs Monaten verpflichtend.

Für Studierende, die diesen Auslandsaufenthalt bereits im Rahmen ihres ISE-Bachelor-Studiums absolviert haben, ist ein weiterer Auslandsaufenthalt optional (§ 11 PO).