37. Jahrestagung der dvs-Sektion Sportpädagogik
Willkommen zur Sektionstagung vom 30.05. bis 01.06.2024 in Essen - und schön, dass Sie da waren!
Eindrücke der Tagung
Infofilm zur Tagung (Video und Schnitt: Kira von der Weydt)
Abschlussfilm der Tagung (Video und Schnitt: Nicola Przybylka; Musik: Our Story / Our Story - Instrumental Version von Moon Lite)
Film zum Tag 1 der Tagung (ohne Ton, Video und Schnitt: Nicola Przybylka)
Film zum Tag 2 der Tagung (ohne Ton, Video und Schnitt: Nicola Przybylka)
Hauptvorträge
Hauptvortrag 1 am Donnerstag, 30.05.2024
Sport für soziale und nachhaltige Entwicklung – Sportpädagogik in außerunterrichtlichen Kontexten (Link zur Präsentation)
Prof. Dr. Petra Gieß-Stüber Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Institut für Sport und Sportwissenschaft
Hauptvortrag 2 am Freitag, 31.05.2024
Unterrichten neben dem Studium. Eine Bestandsaufnahme zur studienunabhängigen Vertretungslehrertätigkeit von Lehramtsstudierenden in Zeiten von Lehrkräftemangel (Link zur Präsentation)
Prof. Dr. Christian Reintjes Universität Osnabrück, Institut für Erziehungswissenschaft
Hautpvortrag 3 am Samstag, 01.06.2024
Die Zukunft des Sportunterrichts. Verständnisse und Grenzziehungen im Spiegel der Digitalisierung
Ass. Prof. Dr. Daniel Rode Paris Lodron Universität Salzburg, Fachbereich Sport- und Bewegungswissenschaft
Programm & Abstractband
Das detaillierte Tagungsprogramm finden Sie im Browser oder über die App "conference4me".
Alle Abstracts sind zudem in unserem Abstractband zusammengetragen.
Donnerstag, 30.05.2024
12:30-13:00 Uhr | Begrüßung und Eröffnung der Tagung |
13:00-14:00 Uhr |
Hauptvortrag 1 Sport für soziale und nachhaltige Entwicklung – Sportpädagogik in außerunterrichtlichen Kontexten Prof. Dr. Petra Gieß-Stüber |
14:00-14:30 Uhr | Pause und Raumwechsel |
14:30-16:00 Uhr | Arbeitskreise 1 |
16:00-16:30 Uhr | Pause und Raumwechsel |
16:30-18:00 Uhr | Arbeitskreise 2 |
18:00-22:00 Uhr | Abendveranstaltung auf dem Schulgelände / Bewegungsangebote |
Freitag, 31.05.2024
8:15 Uhr | Das Bewegungsangebot wurde aufgrund schlechter Wettervorhersage abgesagt. |
9:00-10:00 Uhr |
Hauptvortrag 1 Unterrichten neben dem Studium. Eine Bestandsaufnahme zur studienunabhängigen Vertretungslehrertätigkeit von Lehramststudierenden in Zeiten von Lehrkräftemangel Prof. Dr. Christian Reintjes |
10:00-10:30 Uhr | Pause und Raumwechsel |
10:30-12:00 Uhr | Arbeitskreise 3 |
12:00-13:00 Uhr | Mittagspause und Raumwechsel |
13:00-14:30 Uhr | Arbeitskreise 4 |
14:30-15:00 Uhr | Pause und Raumwechsel |
15:00-17:00 Uhr | Sektionsversammlung |
17:00-17:30 Uhr | Spaziergang zur Zeche Zollverein |
17:30-19:00 Uhr | Posterpräsentationen (Trichterebene Zollverein: Kokereiallee 71) |
19:15 Uhr | Verleihung Posterpreis |
ab 19:00 Uhr |
Gesellschaftsabend im Kokerei Cafè |
Samstag, 01.06.202
9:00-10:00 Uhr |
Hauptvortrag 3 Die Zukunft des Sportunterrichts. Verständnisse und Grenzziehungen im Spiegel der Digitalisierung Ass. Prof. Dr. Daniel Rode |
10:00-10:30 Uhr | Pause und Raumwechsel |
10:30-12:00 Uhr | Arbeitskreise 5 |
12:00-12:30 Uhr | Abschluss |
Ausschreibung
Prof. Dr. Ulf Gebken, Prof. Dr. Michael Pfitzner & JProf. Dr. David Wiesche
G
esellschaften, die von Migration, demografischem, sozialem, kulturellem,
ökonomischem, technologischem und digitalem Wandel sowie Pluralisierung der Lebensformen geprägt sind, stehen vor neuen Herausforderungen und lassen Grenzen erkennen. Eine Grenze definiert den Übergang von einem Raum in einen anderen und umgibt konstitutiv dessen kernhafte Mitte. Diese Räume können auf physischer, psychischer und sozialer Ebene existieren und eröffnen die Möglichkeit zu (sportpädagogischem) Handeln.
Mit der Frage nach der Grenze und den Entgrenzungen sportpädagogischen Handelns werden gleichzeitig Fragen nach dem eigentlichen Kern, also dem Selbstverständnis gestellt. Dabei ist die Grenze zu Anderem konstitutiv, da sie auf den umgebenden Raum und auf den eigentlichen Kern bezogen ist und - wenn es keine physische Grenze ist – in der Praxis immer wieder neu verhandelt werden kann und wird. Entgrenzungen sind dabei Prozesse, die bewusst oder unbewusst die Grenzen überschreiten, mit diesen spielen und/oder diese zu verschieben versuchen.
Grenzerfahrungen sportpädagogischen Handelns
Im Rahmen der Tagung richtet sich der erste Schwerpunkt über Grenzen und Entgrenzungen auf den Kern sportpädagogischen Handelns. Dabei werden auf physischer, psychischer oder sozialer Ebene zum einen Grenzerfahrungen und Entgrenzungen in den Blick genommen, die Chancen und Risiken der individuellen Persönlichkeitsentwicklung bergen. Damit sind Fragen nach der Inszenierung von Erziehungs- und Bildungsprozessen im Sport, in dem individuelle Grenzen konstruktiv thematisiert werden, genauso verbunden wie potenzielle Wirkungsmechanismen derselben. Sportpädagogisches Handeln ist zum anderen auch durch gesellschaftliche Transformationen wie die Digitalisierung zu (neuen) Grenzziehungen aufgefordert oder - konstruktiv gewendet - es werden gestalterische Entgrenzungen sportpädagogischen Handelns ermöglicht. Auch die Sicht auf historische Grenzen und Entgrenzungen weitet den Blick, um konstruktiv im Wandel zu handeln.
Bildungspozesse - Selbst-Professionalisierung?
Der zweite Schwerpunkt bezieht sich auf Grenzen und Entgrenzungen in Bildungsprozessen von (angehenden) Sportpädagog:innen. Wenngleich es keine sportspezifische Besonderheit ist, werden die Grenzen zwischen der ersten, zweiten und dritten Phase der (Sport-) Lehrkräftebildung zunehmend aufgeweicht. Durch Praxissemester und Vertretungsstellen sind Prozesse der Selbst-Professionalisierung allgegenwärtig und zunehmend notwendig, um die Gleichzeitigkeit von Studium und selbständiger Lehre zu bewältigen. Es wird den Fragen nachgegangen, wie diese Selbst-Professionalisierung gestaltet und unterstützt werden kann und auch, ob die Qualitätssicherung des Faches Sport durch einen normierten, formalen Abschluss nicht eine notwendige Bedingung für professionelles, sportpädagogisches Handeln darstellen muss. In diesem Kontext werden darüber hinaus auch Grenzen und Entgrenzungen von Lehr- und Lernformaten wie phasenübergreifendes, gemeinsames Lernen in den Blick genommen.
Chancengerechte Zugänge
Als dritter Schwerpunkt werden Grenzen und Entgrenzungen der Zugänglichkeit der Bewegung-, Spiel- und Sportkultur in den Blick genommen, die eng mit dem ökonomischen und sozialen Status verbunden bleiben. Transformationsprozesse sollen chancengerechtere Bedingungen für einen „Sport für alle“ unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Ethnie oder Beeinträchtigung bewirken. Insbesondere im Ruhrgebiet sind die Grenzen besonders deutlich. Als innovationsfreundlich erweist sich hier das Ausprobieren von Pionier:innen in Nischen oder Reallaboren. Neue Ansätze wie z.B. der „Open Sunday“ (sonntags für alle geöffnete Grundschulsporthallen) sind entstanden und öffnen Räume auf mehrfacher Ebene.
Tagungsorte
Ort der Haupttagung
Gustav-Heinemann-Gesamtschule Essen, Schonnebeckhöfe 64, 45309 Essen
Ort der Vortagung der Qualifikant*innen (29.-30.05.2024)
Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen in Essen, Gladbecker Str. 182, 45141 Essen
Vortagung
Alle Informationen zur Vortagung für Qualifikand*innen hier.
Kontakt
Bei Fragen zur Tagung melden Sie sich gerne bei per Mail dvs2024@uni-due.de.
Tagungsteam
Dr. Karin Eckenbach
Prof. Dr. Ulf Gebken
Prof. Dr. Michael Pfitzner
Dr. Caterina Schäfer
Dr. Ellen Van Aerde
Prof. Dr. David Wiesche
Ansprechpersonen Vortagung
Dominik Edelhoff
Micha Gittinger
Lara Stamm
Ansprechperson "Prävention sexualisierter Gewalt"
Wir setzen uns für ein gewalt- und diskriminierungsfreies Miteinander ein. Bei etwaigen grenzüberschreitenden Vorfällen kann Dr. Caterina Schäfer kontaktiert werden.
Förderung
Das Interdisziplinäre Zentrum für Bildungsforschung sowie die Unfallkasse NRW unterstützen diese Tagung.