Das Unsichtbare sichtbar machen: Porträts
Das Unsichtbare sichtbar machen -
die Geschichten hinter den Bildern
Bilder:
Dr. Alpo Honkapohja
Sprachwissenschaftler und Künstler, seit 2021 Universität Oslo
Alpo (@valkea6) University of Oslo DeviantArt Doodle Addicts
Zitate & Bilder
Mit Diabetes unterwegs
Tess, 23
"Werde ich zum Cyborg?"
Karen, 39
"Ich will jedenfalls kein Cyborg sein …"
Darren, 19
Technologie als Rettung
Daisy, 29
Ein ganz besonderer Abstandsmesser
Samantha, 72
"Wir können nur unser Bestes tun und immer wieder aufstehen."
Angela, 36
"Ich habe mich immer anders gefühlt."
Rose, 24
Ketogen glücklich
Victor, 53
"Ich brauche nur eine kurze Pause …"
Lily, 31
Die Tücken von Alkohol und Diabetes
Connor, 23
Wenn man sich ohne Worte versteht
Rose, 24
"Dem Diabetes zum Trotz: auf die schönen Dinge im Leben schauen."
Chris, 30
"Diabetes soll nicht mein Leben regieren!"
Tomek, 40
Das tägliche Auf und Ab
Lavina, 50
"Zuhören und Empathie sind der Schlüssel."
Emma, 24
"Diabetesmanagement ist verdammt anstrengend."
Tess, 23
Körper und Geist sind eng verbunden
Donna, 23
»Werde ich zum Cyborg?«
"Ich habe eine Hassliebe zu meiner Pumpe. Sie gibt mir Freiheit und Flexibilität.
Aber ich muss auch ständig Entscheidungen treffen.
Als ich letztens mit einem neuen Glukosesensor nach Hause kam, hat mein Sohn mich angeschaut und nur gemeint ‚Mann Mama, du wirst so langsam zu einem Roboter.‘"
Karen, 39
»Ich will jedenfalls kein Cyborg sein …«
"Ich will auf keinen Fall eine Pumpe.
So ein Gerät immer an mir zu haben, wäre eine ständige Erinnerung daran, dass ich Diabetes habe. Damit würde ich mich viel mehr krank fühlen als ohne.
Und alle Leute, von denen ich gehört habe, haben sowieso nur Probleme mit der Technik."
Darren, 19
Rose, 24 und Darren, 19
Technologie als Rettung
"Die Insulinpumpe hat meine Lebensqualität enorm verbessert und mir Freiheit gegeben.
Ich kann damit meine Blutzuckerschwankungen viel besser ausgleichen als vorher. Jetzt kann ich endlich nachts wieder durchschlafen und morgens mit einem guten Wert aufwachen."
Daisy, 29
»Ich brauche nur eine kurze Pause …«
Lily ist Ärztin und hat Diabetes. Sie wünscht sich einen kurzen Begriff, mit dem sie anderen mitteilen kann:
"Ich bin gerade zu tief und brauche eine Pause, aber du musst nichts für mich tun – ich habe schon gegessen und muss warten, bis der Zucker wirkt."
Lily, 31
Wenn man sich ohne Worte versteht
Rose und ihre beste Freundin haben sich in der Schule kennengelernt, ohne zu wissen, dass die Andere auch Diabetes hat. Irgendwann zog eine von ihnen ihr Messgerät aus der Tasche und die andere schaute sie ungläubig an: "Wie, du auch?!"
Seitdem haben sie viel voneinander gelernt und sind froh, jemanden zu haben, der gelegentlichen Diabetes-Frust und Freude über Diabetes-Erfolge auch ohne Worte versteht.
Rose, 24
»Diabetes ist eine ständige Achterbahnfahrt.«
"Seit ich Diabetes bekommen habe, ist mein Leben eine ständige Achterbahnfahrt, ein permanenter Seiltanz. Den Blutzucker in einem Rahmen zu halten, in dem ich mich wohl und sicher fühle, und mein Risiko für Folgeerkrankungen möglichst gering bleibt, ist extrem anstrengend."
Karen, 39
»Zuhören und Empathie sind der Schlüssel.«
Emma erzählt, wie wichtig Selbsthilfe und Austausch sind: "Mir hilft es sehr, mit anderen in der gleichen Situation zu sprechen. Wir verstehen uns oft ohne viele Worte und merken: ‚Ich bin nicht allein‘. Das tut gut."
Emma, 24
Lavina, 54 und Emma, 24
»Diabetesmanagement ist verdammt anstrengend.«
"Ich habe früher viel Rugby gespielt. Da habe ich den Diabetes oft weggewünscht. Es wäre so viel einfacher, nicht immer daran denken zu müssen, keine Pause im Spiel zu brauchen, weil der Zucker zu tief oder zu hoch ist, nicht ständig die Insulindosis anpassen zu müssen, weil ich mehr oder weniger Sport mache."
Tess, 23