Urbane Seilbahnen werden zunehmend als neues Verkehrsmittel in urbanen Räumen angehsehen und verlieren damit ihre bisherige einseitige funktionale Ausrichtung in Tourismusregionen mit Skigebieten. Ebenso ist die bisherige Fokussierung auf die Überwindung von Höhenunterschieden nicht mehr zwingend. Eine Vielzahl von deutschen Städten stellt dazu aktuell Überlegungen an, so auch die Stadt Essen im Ruhrgebiet. Im Auftrag der Essen Marketing GmbH hat unser Lehrstuhl in Form einer Vorstudie erste Überlegungen zur Einrichtung einer derartigen urbanen Seilbahnverbindung sondiert.
Ziel dieser anwendungsorientierten Forschungsstudie war es, eine erste grundlegende Basis für weitergehende Fachplanungen zur Realisierung einer urbanen Seilbahn in Essen zwischen dem Verkehrsknotenpunkt Bahnhof Essen-Altenessen und dem UNESCO-Welterbe Zollverein zu erstellen und Möglichkeiten einer Weiterführung in Richtung des Projektes Freiheit Emscher bis nach Bottrop zu prüfen.
Folgende Aspekte werden in der Studie aufgegriffen und analysiert:
- Streckenführung in Alternativ-Szenarien
- Integration in bestehende Verkehrsstrukturen
- Identifizierung und Bewertung von Potenzialen einer urbanen Seilbahn
- Identifizierung und Bewertung von Restriktionen und Realisierungsbeschränkungen
- Abschätzung verkehrspolitischer und planerischer Implementierungen:
- Verkehr
- Arbeitsstandorte
- Stadtteilentwicklungen und -aufwertungen
- Tourismus
- Stadt-Image
Da es sich hierbei um eine sog. Auftragsstudie handelt, sind die Forschungsergebnisse unmittelbar dem Auftraggeber zugekommen.
Bei evtl. Fragen zu dieser Thematik wenden Sie sich bitte an die unten genannten Ansprechpartner.