Unser Team widmet sich der fundierten Forschung zu Inklusion und Chancengleichheit in der Bildung, sowohl auf lokaler als auch auf internationaler Ebene. Anstatt Lösungen und Praktiken aus Schulsystemen verschiedener Länder einfach zu übernehmen, streben wir ein tieferes Verständnis der globalen Zirkulation und Transformation inklusiver Werte, Politiken, Theorien und Praktiken an.

Sowohl deutsche als auch international rekrutierte Wissenschaftler*innen bringen ein breites Spektrum an Fachwissen und Interessen aus den Bildungswissenschaften, der Psychologie, der öffentlichen Verwaltung, der Ethnografie, der Soziologie der Bildung und den Disability Studies ein. Sie sind regelmäßig in internationale akademische Netzwerke zur inklusiven Bildung eingebunden und organisieren wissenschaftliche Veranstaltungen wie Konferenzen, Workshops, Seminare und Vortragsreihen.

Aktuelle und frühere Partnerschaften konzentrieren sich insbesondere auf forschungsorientierte Kooperationen, Wissensproduktion und -austausch sowie die Verbesserung von Lehr- und Lernpraktiken.

Gastwissenschaftler*innen

Prof. Chris Forlin University of Notre Dame Australia
Dr. Kristine Black Hawkins University of Cambridge 
Prof. Dr. Patricia Jennings University of Virginia
Prof. Dr. Srikala Naraian Teachers College, Columbia University
Prof. Dr. Justin Powell University of Luxembour

International Symposium & Seminar

'Reading Inclusive Education Divergently: Between Official Discourses and Local Complexities'

„Inklusive Bildung anders lesen: Zwischen offiziellen Diskursen und lokalen Komplexitäten“

Donnerstag, 5. Dezember 2019 und Freitag, 6. Dezember 2019
Universität Bielefeld



Am 5. und 6. Dezember fand das internationale Symposium und Seminar „Inklusive Bildung anders lesen: Zwischen offiziellen Diskursen und lokalen Komplexitäten“ an der Universität Bielefeld statt. Das Symposium wurde von Bettina Amrhein vom Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Bielefeld und Srikala Naraian vom Teachers College der Columbia University gestaltet, um die Frage nach langfristigen Veränderungen in regionalen Praktiken zu adressieren, insbesondere vor dem Hintergrund der Entwicklungen im Bereich der inklusiven Bildung weltweit. Es lud Teilnehmer*innen aus dem sogenannten „Globalen Norden“ und „Globalen Süden“ ein, um ein tieferes Verständnis der globalen Zirkulation und Transformation von Verpflichtungen, Politiken, Theorien und Praktiken zu erlangen, die gemeinsam das derzeitige Feld der inklusiven Bildung prägen.

Wissenschaftler*innen von 14 Institutionen aus 10 Ländern nahmen an dem zweitägigen Programm teil. Nach einer Einführung von Srikala Naraian und Bettina Amrhein wurde das Symposium durch einen Vortrag und eine interaktive Sitzung von Dan Goodley eröffnet, der über das Internet aus dem Vereinigten Königreich zugeschaltet war und über das Thema „Mensch sein in unmenschlichen Zeiten“ sprach. Am Nachmittag fanden zwei Panels statt: Das erste Panel befasste sich mit dem Thema „Inklusion im globalen Kontext definieren: Fortwährende Herausforderungen und Widersprüche“ und wurde von Srikala Naraian moderiert. Es beinhaltete Vorträge von Evariste Karangwa, Bettina Amrhein und Anita Ghai. Das zweite Panel, moderiert von Bettina Amrhein, stand unter dem Thema „Methodisches Risiko: Neue Ansätze zur Erforschung von Inklusion“ und beinhaltete Vorträge von Srikala Naraian, Andreas Köpfer, Julia Biermann und Michelle Proyer. Der Tag endete mit einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant Nordlicht der Universität Bielefeld.

Der zweite Tag begann mit einer Präsentation und interaktiven Sitzung von Roger Slee, der aus Australien zugeschaltet war und über den allgemeinen Zustand der inklusiven Bildung im internationalen Kontext sprach. Anschließend gaben mehrere Teilnehmer*innen des Symposiums und Seminars Antworten auf die Frage des Tages: „Was haben Sie aus Ihrer eigenen Forschung zur inklusiven Bildung gelernt, das neue Fragen für einen transnationalen Ansatz zur Inklusion aufwirft, der über unterschiedliche soziokulturelle Kontexte hinweg nachhaltig ist?“ Am Nachmittag gab es eine Arbeitssitzung zu aktuellen Fragen der inklusiven Bildung, nach der das Symposium mit einem Ausblick auf die Zukunft abgeschlossen wurde.



Im Anschluss an das Symposium wird nun ein Forschungsnetzwerk zur transnationalen inklusiven Bildung eingerichtet, mit dem Ziel, dass die Teilnehmer*innen weiterhin zusammenarbeiten, um neue Beziehungen zu fördern und zur Transformation des Diskurses über inklusive Bildung beizutragen.

Weitere Informationen
 

Personen

Ein Bild von Prof.in Dr. Bettina Amrhein

Ein Bild von Dr. Benjamin Badstieber



Leitung
Prof. Dr. Bettina Amrhein
Wissenschaftler/Dozent
Dr. Benjamin Badstieber

 

Veröffentlichungen

Naraian, S. & Amrhein, B.(2020). Learning to read ‘inclusion’ divergently: enacting a transnational approach to inclusive education. International Journal of Inclusive Education. DOI: 10.1080/13603116.2020.1807624.https://doi.org/10.1080/13603116.2020.1807624

Gefördert durch

Mit Unterstützung der Fritz-Thyssen-Stiftung für Wissenschaftsförderung