Laufende Projekte in der AG Inklusive Pädagogik und Diversität

​​umbraise - Emotionale Sicherheit in Bildungsinstitutionen

Umbraise ist ein innovatives Qualifizierungsprogramm für multidisziplinäre Schulteams, um auf den Anstieg von Schülerinnen und Schülern mit sozial-emotionalem Förderbedarf zu reagieren. Das Ziel ist es, Schulen zu emotional sicheren Orten zu machen, indem Lehrkräfte professionalisiert werden, herausforderndem Verhalten nachhaltig und beziehungsorientiert zu begegnen.

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Projektdaten

Laufzeit

Fortlaufend ab 2014

Projektleitung

Prof.in Dr.in Bettina Amrhein I Dr. Benjamin Badstieber

Weitere Informationen werden folgen.

Projektbeschreibung

In deutschen Schulen (und auch anderen Bildungsinstitutionen) lässt sich ein bedeutsamer Anstieg der Schülerinnen und Schüler mit dem Förderbedarf der sozial-emotionalen Entwicklung beobachten. Die effektive Bewältigung von schwierigem Verhalten im Schulalltag, sei es in inklusiven Umgebungen oder nicht, stellt eine bedeutende Herausforderung für die gesamte Schulgemeinschaft dar.
Das Ziel von umbraise ist es, Schule als einen emotional sicheren Ort des Lebens und Lernens gestalten zu können, an dem Schülerinnen und Schüler sowie Pädagoginnen und Pädagogen ohne Angst vor Diskriminierung, Stigmatisierung und Ausgrenzung agieren können. Dies bildet die Grundlage, um das Lernen, die soziale Entwicklung sowie das Wohlbefinden und folglich die psychische Gesundheit aller Beteiligten zu fördern.

Um Pädagoginnen und Pädagogen (u.a. Lehrkräfte) für diese Herausforderungen zu professionalisieren, bietet umbraise ein innovatives Qualifizierungsprogramm für multidisziplinäre Schulteams an, das darauf abzielt, herausforderndem Verhalten und Konflikten in Bildungseinrichtungen auf nachhaltige und beziehungsorientierte Weise zu begegnen. Das dynamische Qualifizierungsprogramm kombiniert Theorie, Empirie und Praxis und ermöglicht dadurch neue fundierte Wege in der Diagnostik von und im Umgang mit herausforderndem Verhalten.
Durch verschiedene Basis- und Vertiefungsmodule wird dem individuellen Qualifizierungsbedarf nachgegangen. Das Angebot reicht von einem One-Shot-Schulentwicklungsimpuls als Tagesveranstaltung, über ein Kompaktprogramm mit Input, Erprobungs- und Reflexionsphasen bis hin zu einem Whole School Approach, der auch wissenschaftlich begleitet werden kann.

​​inDiD - inklusive Diagnostik im Dialog

Entwicklung und Evaluierung eines Qualifizierungsprogramms für multiprofessionelle Teams zur Unterstützung schulischer Inklusion im Förderschwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung

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Projektdaten

Laufzeit

Oktober 2021 bis September 2024

Projektleitung

Prof.in Dr.in Bettina Amrhein I Dr. Benjamin Badstieber

Gefördert durch

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Kooperationspartner

  • Landesinstitut (QUA-LiS NRW)
  • Bezirksregierung Düsseldorf
  • Schulamt Duisburg

Projektbeschreibung

Das interdisziplinäre Projekt InDiD erarbeitet aus zwei Perspektiven die impliziten Werturteile über Schülerseitiges Verhalten explizit zu machen. Im Qualifizierungsvorhaben wurden multiprofessionelle Schulteams in verstehender, inklusiver Diagnostik aus- und weitergebildet. Im Forschungsvorhaben werden pädagogische Situationen betrachtet, in welchen Professionelle zu einem diagnostischen Urteil gelangen, welches Schüler*innenverhalten bewertet. Damit möchte InDiD einen Beitrag zur stärkeren wissenschaftlichen Fundierung professionellen Diagnostizieren im Kontext inklusiver Bildung mit Blick auf die emotional und soziale Entwicklung von Schüler*innen leisten.

Projektpublikationen

Amrhein, B., Badstieber, B. Reisenauer, C., Müller-Cleve, M. & Thiede, M. (2024). Wege aus der Problemtrance und den Verhaltensfallen? - Einblicke in die Durchführung eines neuen Professionalisierungsprogramms zur inklusionspädagogischen Diagnostik im Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung. In I. Bosse, K. Müller & D. Nussbaumer (Hrsg.), Internationale und demokratische Perspektiven auf Inklusion und Chancengerechtigkeit (S.113-119). Klinkhardt. 

Amrhein, B., Badstieber, B., Müller-Cleve, M., Reisenauer, C., & Thiede, M. (2023). „(Er)kenne Dich selbst“. Eine Initiative zur inklusionsorientierten Professionalisierung von (sonder-)pädagogischen Lehrkräften im Förderschwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung. In M. Hoffmann, T. Hoffmann, L. Pfahl, M. Rasell, H. Richter, R. Seebo, M. Sonntag, & J. Wagner (Hrsg.), Raum. Macht. Inklusion. Inklusive Räume erforschen und entwickeln (S. 280–286). Klinkhardt.

RAISE - Restorative Approaches in Inclusive School Environments

Entwicklung und Evaluierung eines Fortbildungsprogramms für Lehrkräfte zur Gestaltung schulischer Inklusion im Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung

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Projektdaten

Laufzeit

April 2018 bis September 2021

Projektleitung

Prof.in Dr.in Bettina Amrhein I Jun.-Prof.in Dr.in Leen Vereenooghe

Gefördert durch

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Kooperationspartner

tba

Projektbeschreibung

Das Projekt orientiert sich an einem im anglo-amerikanischen Raum vorliegenden und evaluierten Professionalisierungsansatz. Der sogenannte Restorative Practice Approach (RPA) soll Lehrkräften bzw. Schulen helfen, eine wertschätzende Beziehungsarbeit auch und gerade im Falle von Konflikten zwischen allen Beteiligten zu entwickeln und zu erhalten. Drewery (2013, 48) fasst die Leitidee des Ansatzes zusammen, indem sie festhält: „restorative approaches are about managing relationships rather than behavior.“ Die an Schule Beteiligten werden dabei angeleitet, eine gemeinsame Unterrichtskultur und -praxis zu etablieren, die von der Sinnhaftigkeit jedweden Handelns ausgeht.

Projektpublikationen

Amrhein, B. Badstieber, B., Schroeder, R. (2022) Zum Umgang mit als störend wahrgenommenen Handlungsweisen von Schüler*innen in einem inklusionsorientierten Unterricht. Perspektiven für die Lehrer*innenbildung (im Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung) - In Schimek, B. Kremsner, G., Proyer, M., Grubich, R., Paudel, F., Grubich-Müller, R. (Hrsg.) Grenzen.Gänge.Zwischen.Welten. Kontroversen – Entwicklungen – Perspektiven der Inklusionsforschung. (S. 263-270). Klinkhardt


Weber, C., Rehder, M. & Vereenooghe, L. (2021). Student-Reported Classroom Climate Pre and Post Teacher Training in Restorative Practices, Frontiers in Education, 6. doi: 10.3389/feduc.2021.719357

Aktuelle Projektpublikationen

 

cover_amr, bad, web_2024_konflikten begegnen


Konflikten in Schule und Unterricht begegnen

Neue Wege zur Gestaltung schulischer Inklusion im Förderschwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung.

Bettina Amrhein I Benjamin Badstieber I Constanze Weber

Juni 2024 I Beltz

 

cover_amr, bad_2023_(un)mögliche Perspektiven

(Un-)mögliche Perspektiven auf herausforderndes Verhalten in der Schule

Theoretische, empirische und praktische Beiträge zur De- und Rekonstruktion des Förderschwerpunkts Emotionale und Soziale Entwicklung

Benjamin Badstieber I Bettina Amrhein (Hrsg.)

2022 I Beltz