Willkommen im Institut Arbeit und Qualifikation

Das IAQ führt interdisziplinäre und international vergleichende sozialwissenschaftliche Forschung in den Bereichen Beschäftigung, Arbeit und Arbeitsgestaltung, Sozialsysteme und Bildung durch. Kennzeichnend für das Forschungsprofil ist die Kombination von grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung.

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Neue Studie empfiehlt Elternzeit: Väter stärker Einbinden

Frauen und Männer bevorzugen eine gleichmäßige Aufteilung der Elternzeit mit sieben Monaten je Partner*in. Das zeigt eine repräsentative Befragung unseres Instituts im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Gelebte Praxis ist allerdings derzeit noch das traditionelle Modell: Frauen beziehen im Schnitt 11,6 Monate Elterngeld, Männer nur 2,8 Monate. Denn bisher ist der volle Elterngeldanspruch bereits bei zwei Partnermonaten ausgeschöpft. Daher schlagen die Expert*innen eine Ausweitung der bislang zwei im Gesetz vorgesehenen Partnermonate auf mindestens vier Monate und eine Anhebung des Elterngeldes vor. 

Zur Pressemitteilung der Bertelsmann Stiftung

Niedriglohnforschung des IAQ Niedriglohnrisko 2022 gesunken

Das Risiko, hierzulande für einen Niedriglohn zu arbeiten, ist zwischen 2021 und 2022 um fast zwei Prozentpunkte auf 19 Prozent gesunken. Der vermutliche Grund: die Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro im Jahr 2022. Vor allem in Westdeutschland zeigt sich ein deutlicher Rückgang. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Auswertung des Instituts Arbeit und Qualifikation IAQ der Universität Duisburg-Essen. Für den neuen IAQ-Report zum aktuellen Stand der Niedriglohnforschung betrachtete Dr. Thorsten Kalina insbesondere die jährlichen Zahlen des sozio-oekonomischen Panels (SOEP) für 2022. 

Pressemitteilung vom 17.03.2025

Mehr als 120 Wissenschaftler*innen rufen zur gesetzlichen Stärkung von Tarifautonomie und Tarifbindung auf Appell zu den Koalitionsverhandlungen

Mehr als 120 Wissenschaftler*innen rufen in einem gemeinsamen Appell die Verhandler*innen von Union und SPD dazu auf, die Tarifautonomie zu stärken und dazu im Koalitionsvertrag konkrete gesetzliche Regelungen für mehr Tarifbindung zu vereinbaren. Aktuell haben 124 Wissenschaftler*innen den Aufruf gezeichnet, den die interdisziplinäre Forschungsgruppe des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE) und des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) „Stärkung der Tarifbindung", die von der Hans-Böckler-Stiftung (HBS) unterstützt wird, initiiert hatte.

Zur Pressemitteilung des WSI

Diskriminierung auf Grund psychischer Erkrankungen im Arbeitsleben Studienteilnehmer*innen gesucht!

Für ein neues Forschungsprojekt im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle des Bundes sind wir auf der Suche nach Interviewpartner*innen. Sie kommen für unsere Studie in Frage, wenn Sie an einer Depression, einer Angst- oder Zwangsstörung leiden oder mit einer Suchterkrankung leben und in diesem Zusammenhang in Ihrem Arbeitsleben Diskriminierung erfahren haben. Wir freuen uns über Rückmeldungen von Personen unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlicher Geschlechtsidentitäten an  DaPEA@uni-due.de.

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Call for Papers

 Dissertations- und Habilitationsprojekte zum Young Scholars Workhop SAMF 2025

Auch in diesem Jahr veranstaltet der SAMF am Vortag seiner Jahrestagung „Arbeit – Macht – Würde. Machtasymmetrien und Würdeverletzungen in Arbeitskontexten“ eine Promotionswerkstatt. Eingeladen sind Nachwuchswissenschaftler*innen, ihre Dissertations- und Habilitationsvorhaben mit Bezug zum Thema der Jahrestagung vorzustellen und zu diskutieren. Einreichungen von Abstracts sind bis zum 31.03.2025 möglich.

Download CfP

Neue Veröffentlichungen

Kümmerling, Angelika Lina Zink und Andreas Jansen. 2025. Spannungsfeld Vereinbarkeit: Arbeitsaufteilung, Geschlechterrollen und Aushandlungen im Paarkontext. Gütersloh: Bertelsmann Stiftung

Im Fokus der Studie des zweiten Teils der Reihe "Spannungsfeld Vereinbarkeit“ stehen die Arbeitsaufteilung, Geschlechterrollen und Aushandlungen zwischen Frauen und Männern in heterosexuellen Paarbeziehungen. Die Ergebnisse zeigen eine stark verzerrte  unterschiedliche Wahrnehmung über die Zuständigkeiten im Haushalt. Die ungleiche Verteilung der Haus- und Sorgearbeit und traditionelle Rollenbilder sind weiterhin ein Hemmnis für eine stärkere Erwerbsbeteiligung von Frauen.

Die soeben erschienene Studie ist der zweite Teil einer Veröffentlichungsreihe des Projekts „Spannungsfeld Vereinbarkeit: Onlinebefragung zur Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit im Paarkontext“, welches das Institut Arbeit und Qualifikation im Auftrag der Bertelsmann Stiftung durchgeführt hat.

Open Access Link

Conny H. Antoni, Ulrike Hellert, Erich Latniak (Hrsg.). 2024. Digitale Führung und Zusammenarbeit. Konzepte, Tools, Erfahrungen für die Arbeitswelt 4.0. Berlin, Heidelberg: Springer Vieweg

Das Open Access Buch umfasst Beiträge der Projekte aus dem Verbundprojekt Modelle ressourcenorientierter und effektiver Führung digitaler Projekt- und Teamarbeit (vLead) . Im Rahmen des Förderschwerpunkts „Arbeit in der digitalisierten Welt“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wurden in den Projekten Entwicklungen im Transformationsprozess der Arbeitswelt analysiert, Lösungsansätze entwickelt und diese wissenschaftlich begleitet. In den Beiträgen werden Einblicke in die erarbeiteten Erkenntnisse und entwickelten Konzepte der Projekte gegeben. Hieraus lassen sich für Akteure aus Politik und Wirtschaft Handlungsempfehlungen ableiten und es ergeben sich neue Forschungsimpulse für die Wissenschaft.

Open Access Link

Heilmann, Tom, Anna Hokema, Pia Jaeger, Philipp Langer, Rebecca Schrader und Nicole Vetter. 2024. Sozialpolitik und Sozialpolitikforschung in Deutschland: Herausforderungen, Interdisziplinarität, Wissenstransfer. Frankfurt: Campus

Die Sozialpolitik in Deutschland steht angesichts multipler und miteinander verflochtener Krisen vor einer Vielzahl neuer und alter Herausforderungen. Wissenschaftliche Befunde können helfen, diese Herausforderungen zu bewältigen. Damit dies gelingt, muss Sozialpolitikforschung jedoch der Komplexität gesellschaftlicher Entwicklungen Rechnung tragen. Vor diesem Hintergrund untersuchen die Autor*innen, wie es um die interdisziplinäre Zusammenarbeit und den Wissenschaft-Praxis-Transfer in der deutschen Sozialpolitik(-Forschung) bestellt ist und leiten daraus Implikationen für die grundlegenden gesellschaftlichen Rollen der Sozialpolitikforschung ab. Die empirische Basis der Untersuchung bilden rund 50 Interviews mit Sozialpolitik-Expert*innen aus Wissenschaft, Politik und Praxis.

Open Access Link

2025-02 Soziale Sicherung
in der Plattformökonomie

Analysen, Befunde und Regulierungsansätze

Fabian Hoose,
Fabian Beckmann,
Serkan Topal und
Sabrina Glanz

Zur Publikation

2024-03 Stellungnahme des IAQ zur geplanten Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG)

Eingereicht beim Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung für die Anhörung am 13.11.2024 im Deutschen Bundestag

Sybille Stöbe-Blossey und Ute Klammer

Zur Übersicht

2025-01 Erwerbsminderungsrenten im Altersübergang

Entwicklungstrends in einem Umfeld steigender Altersgrenzen

Martin Brussig

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Sozialpolitik Aktuell Thema des Monats 03/2025

Selbstständige in der Rentenversicherung 2010 – 2023

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