Bauen im Bestand
Betone und Mörtel mit besonderen Eigenschaften
Die Errichtung von dauerhaften Bauwerken unter Beachtung wirtschaftlicher Aspekte ist das Ziel im Betonbau. Insbesondere das Schwinden des Betons und das Eindringen von korrosionsfördernden Stoffen in Betonbauwerke verursachen viele Schäden. Zu diesem Themengebiet sind in jüngster Vergangenheit am Institut für Massivbau im Rahmen von Bachelor- und Master-Thesen zahlreiche Untersuchungen durchgeführt worden. Dabei wurde der Frage nachgegangen, inwieweit der Einfluss von Kunststoffzusätzen auf Epoxidharzbasis oder von neu entwickelten Zusatzmitteln, z. B. Schwindreduzierer oder Luftporenbildner, die Betoneigenschaften maßgeblich sein kann.
Im Industriebau kommen extremere Beanspruchungen hinzu, z. B. schockartige Temperaturbelastung oder chemischer Angriff, sie führen meist zu Abplatzungen und Rissbildungen. Müssen diese Bauteile instand gesetzt werden, so sind außerdem Festigkeitseinbußen z. B. bei einer Applikation auf temperiertem Betonuntergrund zu erwarten. Hier zeigten Grundlagenuntersuchungen mit alkalisch aktivierten Hüttensandmörteln eine große Widerstandfähigkeit gegenüber diesen Extrembeanspruchungen. Am Institut wurden Laboruntersuchungen zur Anwendbarkeit von alkalisch aktivierten Hüttensandmörteln für die Instandsetzung hoch beanspruchter Bauteilflächen in Industrie- und Tankanlagen, sowie im Abwasserbereich/Kanalbau unter besonderer Berücksichtigung der Dauerhaftigkeit und der Gebrauchstauglichkeit mit und ohne Einsatz von Haftbrücken, untersucht.
Das Forschungsthema wird dem folgenden Profilschwerpunkt der Fakultät für Ingenieurwissenschaften zugeordnet:
Tailored Materials