Tierschutzpreis2023
Prof. Dr. Joachim Fandrey und Prof. Dr. Gero Hilken, Leiter Zentrales Tierlaboratorium, vergaben den Essener Tierschutzpreis 2023
Tierversuche dürfen in Europa nur durchgeführt werden, wenn sie unerlässlich und alternativlos sind. Dies wird in umfangreichen Genehmigungsverfahren geprüft. Sehr viele tierexperimentell arbeitende Arbeitsgruppen arbeiten begleitend auch mit Alternativ- und Ersatzmethoden. Diese Expertise soll sichtbar gemacht werden. Das Zentrale Tierlaboratorium hat nun bereits zum zweiten Mal den Tierschutzpreis vergeben. „2023 haben wir die tierexperimentell arbeitenden UME-Mitarbeitenden erneut aufgerufen, Ideen und Konzepte einzureichen, um innovative und zukunftsweisende Förderung des Tierschutzes in Wissenschaft, Forschung und Tierhaltung voranzutreiben. Mit dem Tierschutzpreis 2023 wurden Projekte ausgezeichnet, die dazu beitragen, die Zahl der eingesetzten Tiere zu reduzieren, deren Belastung in einem Versuch zu vermindern, oder Tierversuche sogar ganz zu ersetzen“, erklärt Prof. Dr. Gero Hilken, Leiter des Zentralen Tierlaboratoriums.
Im März 2024 wurde der Tierschutzpreis der UME von Prof. Dr. Joachim Fandrey im Rahmen des 30. Essener Informationstreffen für Tierschutzbeauftragte, Tierexperimentatoren unt mit Tierversuchen befasste Behördenvertreter vergeben. Den mit 500 Euro dotierten 1. Preis erhielt Prof. Dr. Diana Klein, Institut für Zellbiologie für die Etablierung eines in vivo-nahen 3D Tumor-Sphäroid-Modells zur Analyse der Strahlenreaktion. Mit dem 2. Preis ausgezeichnet wurde Dr. Helmut Lieder, Institut für Pathophysiologie für seine Arbeiten zur Etablierung eines Bioassays zur Untersuchung kardioprotektiver Faktoren, welche durch herzferne ischämische Konditionierung in Patienten mit aortakoronarer Bypass Operation freigesetzt werden. Der 3. Preis ging an Dr. Nina Hagemann, Klinik für Neurologie für die Entwicklung eines komplexen dreidimensionalen Zellkulturmodells, welches als Organoid-Gehirnmodell in der Schlaganfallforschung eingesetzt werden soll. Entgegengenommen wurde die Auszeichnung durch den Leiter der Arbeitsgruppe, Prof. Dr. Dirk Hermann.