Drittmittelfinanzierte Forschungsprojekte
DFG-Schwerpunktprogramm Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit
Das Schwerpunktprogramm setzt sich mit den Problemen, Chancen und Konsequenzen kulturellen Übersetzens auseinander und bietet gegenwärtigen Diskussionen somit einen historischen Bezugsrahmen sowie eine potentielle Vergleichsgröße. Mit der Frühen Neuzeit wird eine frühe Epoche der Globalisierung in den Blick genommen, als sich die ‚alte‘ Welt außereuropäischen Räumen und Kulturen öffnete; die seit dem 15. Jahrhundert ausgebildeten gesellschaftlichen Leitvorstellungen, Wahrnehmungsmuster und Kommunikationsformen sind bis in die Gegenwart von prägender Bedeutung.
DAAD Germanistische Institutspartnerschaft mit Chabarowsk
Seit 2013 besteht eine vom DAADgeförderte ‚Germanistische Institutspartnerschaft (GIP)‘ zwischen der Staatlichen Geisteswissenschaftlichen Universität des Fernen Ostens (DWGGU) der russischen Stadt Chabarowsk und der Universität Duisburg-Essen. Assoziiert bei dieser Partnerschaft sind zudem weitere Städte des Fernen Ostens, wie Wladiwostok, Blagoweschtschensk, Jakutsk, Ussurijsk und Komsomolsk-am-Amur.
DFG-Forschungsgruppe Ambiguität und Unterscheidung: Historisch-kulturelle Dynamiken
In den Kulturwissenschaften spielt Ambiguität, also die Uneindeutigkeit von Phänomenen, Situationen und Eindrücken, eine zunehmend große Rolle als Forschungskonzept. Die Forschungsgruppe „Ambiguität und Unterscheidung: Historisch-kulturelle Dynamiken“ untersucht diese als Erscheinungsform aus einer historisch-vergleichenden Perspektive. Der zeitliche Rahmen reicht dabei vom Spätmittelalter bis in die Gegenwart. In den Fokus genommen werden Kulturen im Mittelmeerraum, in Türkei und „Orient“, Schlesien, Nordamerika und Südafrika.
Sprecher: Prof. Dr. Benjamin Scheller, Universität Duisburg-Essen
Teilprojekt von Prof. Dr. Jörg Wesche:
Uneindeutige Barockdichtung. Poetische und konfessionelle Ambiguität in Schlesien als kulturdynamische Faktoren einer neuen deutschen Dichtkunst (1620 bis 1742)
DFG-Projekt Interaktionale Sprache bei Andreas Gryphius: datenbankbasiertes Arbeiten zum Dramenwerk aus linguistisch-literaturwissenschaftlicher Perspektive
Ziel des geplanten Forschungsprojekts ist die historisch- systematische Untersuchung interaktionaler Sprachlichkeit und literarischer Dialoggestaltung im Dramenwerk von Andreas Gryphius (1616-1664). Mit Hilfe einer annotierten Datenbank, die sämtliche Dramen enthält, sollen dazu erstmals korpusbasiert und in literaturwissenschaftlich-linguistisch eng abgestimmter Weise Strukturen, Funktionen und Reflexionen literarisch stilisierter Mündlichkeit in seinen Stücken erschlossen werden.