Aktuelle Lehrveranstaltungen
Studienberatung / Modulfragen
Für sämtliche Modulfragen oder die Studienberatung kommen Sie bitte in meine Sprechstunde. Auskünfte per E-Mail sind zumeist sehr umständlich und führen immer wieder zu Missverständnissen.
Hinweise zur Lehre
– zum Verfassen einer Hausarbeit (PDF)
– zum Verfassen eines Protokolls
Gelungene Arbeiten:
– Essays
– Hausarbeiten: Rebecca Nicklaus über Frequenz und Wiederholung im Film
Anna Mojsejenko über die Kunst- und Naturalienkammer der Franckeschen Stiftungen
Sandra Kozok zum Thema "Unzuverlässiges Erzählen"
Britta Niewera über das Kindsmordmotiv
– Präsentation & Arbeitspapier (Rebecca Nicklaus, Marina Scheider) zur Moderation
– Themenpapier Examensprüfung (Sabrina Schmitz)
– Themenpapier Magisterarbeit (Thorsten Winter)
– Protokoll
Lehrveranstaltungen im SoSe 2019
Prof. Dr. Jörg Wesche
Dichtung und Religion im Umbruch zur Moderne. Poetische Avantgarden in kulturgeschichtlicher Sicht (zus. m. Prof. Dr. Folkart Wittekind)
Wie reagieren die deutsche Literatur im Kaiserreich und der literarische Avantgardismus der Klassischen Moderne auf die theologischen Diskurse ihrer Zeit; wie reagieren diese im im Gegenzug auf die Avantgardebewegungen um 1900. Das Seminar erschließt dieses kulturgeschichtliche Wechselverhältnis in einer literaturwissenschaftlich-theologischen Doppelperspektive. Entlang von leitenden Themenfeldern wie Welt und Schöpfung, Gott und Gebet, Zeit und Identität lesen wir dichtungsgeschichtliche Leittexte im Umbruch zur Moderne (u.a. Heyse, Hauptmann, Hofmannsthal, Th. Mann, Rilke, Schnitzer) ebenso wie verbreitete Texte der Zeit, die heute weniger geläufig sind (Dahn, Kinkel, Seidel) und erörtern sie im Blick auf ihre religiöse Dimension. Begleitend untersuchen wir dazu auch die zeitgenössische Literaturgeschichtsschreibung und die wissenschaftsgeschichtlichen Anfänge der Erforschung des Schnittfeldes von Dichtung und Religion.
Exemplarische Textanalyse II: Goethes Faust
Auf Grund ihrer besonderen Komplexität eignen sich Goethes Faust-Dichtungen hervorragend zur exemplarischen Textanalyse. Wir rekonstruieren u.a. die Stoff- und Entstehungsgeschichte, untersuchen den Zusammenhang von Gehalt und Form, beleuchten Goethes Faust als Mythos der Wisenschaft und setzen uns mit der Wirkungsgeschichte in Literatur, Oper und Film auseinander. Literaturtheoretisch wird es z.B. um Gattungsfragen gehen. Transdisziplinäre Seitenblicke werfen wir beispielsweise in die Theaterwissenschaft. Bitte lesen Sie bis zum Veranstaltungsbeginn Goethes Faust I. Zur Anschaffung und Lektüre empfohlen wird die Textausgabe bei Reclam sowie der dazu passende Kommentar Ulrich Gaiers.
Goethes Faust - Seminar im Rahmen des Rhetorikzertifikats
Goethes Faust-Dichtungen sind zu Klassikern der Theatergeschichte geworden. Wie kaum ein anderes Stücken bieten sie ein komplexes Spektrum rhetorischer und verstechnischer Kunstmittel. Die Veranstaltung gibt eine Einführung in diese Mittel, untersucht den Zusammenhang von Gehalt und Form und setzet sich mit der Aufführungs- und Wirkungsgeschichte in Theater, Literatur, Oper und Film auseinander. Insofern vermittelt das Seminar nicht nur historische und systematische Grundkenntnisse zur Metrik und Stilistik, sondern gibt auch Gelegenheit, das erworbene rhetorische Handwerkszeug praktisch in Bühnenrede umzusetzen.
Literatur der Frühen Neuzeit: Fauststoff bis Goethe
Die Vorlesung erschließt die sagenumwobene Geschichte des Doktor Faustus als europäischen Mythos des Wissens. Während in den frühneuzeitlichen Bearbeitungen Fragen der Wissens- und Erkenntniskritik im Zentrum stehen, werden mit der Säkularisierung des Weltbilds und der Aufwertung der Wissenschaften im 18. Jahrhundert stoffgeschichtlich neue Akzente gesetzt. Insofern schlägt die Veranstaltung den Bogen vom Volksbuch der "Historia von D. Johann Fausten" (1587) bis zu Goethes "Faust"-Drama (1808/32) als wichtiger Zäsur am Übergang zur Moderne. In vergleichender Perspektive kommen in diesem Zeitraum literarische Varianten wie Marlowes "Tragicall History of Doctor Faustus" (1589), Lessings "Faust"-Fragmente (seit 1758), Weidmanns "Johann Faust" (1775), Klingers "Fausts Leben, Thaten und Höllenfahrt" (1791), Klingemanns "Faust" (1816), Grabbes "Don Juan und Faust" (1828) sowie natürlich das Faust-Projekt Goethes in den Blick. Die Veranstaltung reflektiert den Faust-Mythos dabei als Modell kultureller Selbstreflexion und eröffnet künsteübergreifende Seitenblicke (Musik-/Kunstgeschichte) in kulturwissenschaftlicher Sicht.
Das Seminar führt in Kafkas Erzählwerk ein. Gelesen werden neben den berühmten Texten (u.a. "Das Urteil", "Die Verwandlung", "Ein Landarzt", "Der Bau") auch Kurzgeschichten (z.B. "Der Nachbar", "Der Schlag ans Hoftor") sowie aus dem Romanwerk das Fragment "Der Verschollene". Dabei sollen neben der genauen, aus unterschiedlichen Blickwinkeln wiederholenden Textlektüre methodische Fragen der Textinterpretation, erzähltextanalytische Überlegungen und Möglichkeiten der literaturhistorischen Kontextualisieung im Zentrum stehen.
Lehrveranstaltungen von Lydia Doliva
Das Fluchen kann sowohl im Sinne eines performativen Akt des Verfluchens als auch des Beschimpfens verstanden werden. Im Seminar wird untersucht, inwiefern das Fluchen inhaltlich als Motiv oder formal als Teil einer monologischen bzw. dialogischen Konfliktsprache in der ausgewählten Literatur Verwendung findet. Gegenstand sind u. a. Werke von Andreas Gryphius, Zacharias Werner oder Karl Phillip Moritz.
WS 2018/19: Blattbeschreibung - Literatur und Pflanzenkunde von der Aufklärung bis zur Romantik
Lehrveranstaltungen von Lisa Eggert
SoSe 2019: "Geld ist Zeit zum Schreiben." - Literaturförderung im deutschsprachigen Raum
Lehrveranstaltungen von Maximilian Lippert
WS 2019/20: Politische Lyrik des 19. und 20. Jahrhunderts
„Ein garstig Lied! Pfui! ein politisch Lied“, lässt Goethe den Zecher Brandner in seinem Faust I ausrufen und verweist damit auf den schweren Stand, welchen die Symbiose aus Poesie und Politik, Dichtung und Tendenz innerhalb der deutschen Literaturrezeption bis heute zuweilen innehat. Dabei gehört die politische Lyrik zu den ältesten lyrischen Gattungen und hat im Laufe ihrer Geschichte eine Vielfalt an Formen und Schreibweisen ausgebildet. Auch in der neueren deutschen Literatur sind lyrische Texte immer wieder genutzt worden, um Einfluss auf Memorialkultur, öffentliche Meinungsbildung oder konkrete politische Zustandsveränderungen zu nehmen. Im Seminar sollen nach einer einleitenden Beschäftigung mit begrifflichen, theoretischen, systematischen und methodischen Fragen exemplarisch einige Texte des 19. und 20. Jahrhundert in den Blick genommen werden. Schwerpunkte bilden dabei patriotische Lieder der Befreiungskriege, sozialkritische Gedichte des Vormärz, sozialistische Dichtung von der Industrialisierung bis in die Weimarer Republik sowie Protestlyrik der 1960er Jahre, bevor abschließend ein Blick auf aktuelle politische Deutschrap-Lyrics geworfen wird. Dabei sind stets auch die gesellschaftlichen und politischen Ereignisse und Entwicklungen von Interesse. Neben literaturgeschichtlichem Wissen stehen außerdem Methoden der Lyrikanalyse sowie Formfragen im Fokus.
SoSe 2019: Der junge Goethe (Exemplarische Textanalyse II)
WS 2018/19: J.M.R. Lenz (Exemplarische Texanalyse II)