Literatur Ct. das kreative Schreibformat der GermanistikSchreiben – an / mit / trotz – Klassikern!

Warum ewig über Goethe schreiben, statt sich selbst am Stil des Mannes mit dem Schlapphut auszuprobieren? Wer auch schon immer mal ein Gedicht verfassen wollte wie Rilke oder eine Erzählung, in der sich selbst Kafka verlaufen hätte, ist herzlich eingeladen beim Neustart des kreativen Schreibformats Literatur Ct. mitzumachen.

In diesem Semester soll es um Klassiker gehen. Dabei können Texte der Weltliteratur parodiert, der Stil „der Großen“ adaptiert oder Klassiker weitergeschrieben werden. Und weil selbst Kleist seine Texte an Goethe verschickt hat, damit der „mal drüberguckt“, treffen wir uns zu insgesamt drei Textwerkstätten.

Die Termine sind:

30.10. 16-18 ct.

11.12. 16-18 ct.

08.01. 16-18 ct.

Raum: WST-A 02.04.

Am Mittwoch den 15.01.2020 werden die Texte in einer öffentlichen Lesung vorgestellt. Dazu gibt es einen kleinen Experten-Vortrag, Musik, Wein und Bier.

Kontakt: fabian.wolbring@uni-due.de oder lisa.eggert@uni-due.de

Vergangene Veranstaltungen

 

 
 
 

LiteraturpreisRezensiert, was euch zensiert! Animiert, was euch fixiert! Differenziert, was euch limitiert! Allegorisiert, phantasiert, seid amüsiert... und gewinnt den großen Literatur-c.t.-Preis (um im Reim zu bleiben: hochdotiert und handsigniert!). Schreibt uns einen klassischen Buch-Verriss, eine Zensur-Ode oder Kritik-Dramolette, satirische Elfchen, Anagramm-Analysen und Besprechungs-Balladen.

Einsendeschluss eurer Lobrede oder eures Verrisses ist der 11. Januar 2016.

Die große Preisverleihung findet am 21. Januar 2016 im Rahmen des Salons c.t. statt, der von Prof. Dr. Jörg Wesche in Verbindung mit Prof. Dr. Alexandra Pontzen und dem Forum Kalliope gestaltet wird. Der Textumfang sollte zwei Seiten nicht überschreiten.

Einsendungen bitte an literaturct@uni-due.de

Veranstalter: Prof. Dr. Jörg Wesche, die Literatur c.t.-Jury und das Forum Kalliope.

 

Literaturpreis für Studierende aller Fakultäten Experimentieren, Denken, Schreiben, Leben, Lesen

Das Forum Kalliope der UDE schreibt den Literaturpreis-c.t. aus! Thema: Universität!

Jurypreis: 200 Euro | Publikumspreis: 100 Euro.

Die moderne Institution Universität trägt ein etymologisches1 Päckchen mit sich, das es in sich hat. In ihm verschnürt finden sich sowohl die „Gesamtheit der Wissenschaften“ (universitas litterarum)2 als auch die „Gemeinschaft der Lehrenden und Lernenden“ (universitas magistrorum et scolarium)3. Mit dem schwer zu verwirklichenden Anspruch konfrontiert, aus verschiedenen Disziplinen und Personengruppen eine Gesamtheit oder Ganzheit im mehrfachen Wortsinn zu bilden4, vereint der Begriff Universität seine eigensinnigen Bauteile (Fakultäten, Fächer, Figuren) unter einem Dach und verstreut sie gleichzeitig auf weitem Feld.5 Genug Stoff für Geschichten also. Und wir wollen sie hören!
Schickt uns Eure Oden auf die Chemielabore, Eure Elektropoesie, Halbleiter-Haikus, Exkursions-Epen, Mensa-Schwänke, chirurgischen Aphorismen, Utopien von Uni-Inseln, Gruselgeschichten über nächtliche Bibliotheksbekanntschaften, Elegien auf die Prüfungsordnung und freche Forschersatiren. Unter dem Thema Universität! laden wir alle Studierenden aller Fakultäten der UDE ein, Texte zu verfassen, die die Schnittstelle von Studium und Leben, Wissenschaft und Literatur erkunden – sei es in Form von Listen-Lyrik, ökonomischen Dramoletten oder phantastischer Fußnoten-Prosa.6

Gelehrter Fußnoten-Apparat:
1 Etymologie, Subst. fem.; lateinisch: etymologia; griechisch etymología. Die Untersuchung des ursprünglichen Sinnes eines Wortes. Vgl. dazu: Adam Babel, Spracharchäologie, Essen 2015, S. 13.
2 Es schadet nicht, Latein zu lernen.
3 Vgl. dazu: Fußnote 2.
4 Bildung. Ein schwieriges Thema. Manche schreiben darüber Romane (vgl. Goethe, Wilhelm Meisters Lehrjahre).
5 Denn nichts anderes meint das Wort Campus.
6 ANSCHLIESSEND PARTY!!!!!!!!!!!!

Ermöglicht wird die Preisvergabe durch die großzügige Unterstützung der Universitätsstiftung.

Einsendeschluss für die Beiträge ist der 30. Juni 2015.

Einsendungen bitte an literaturct@uni-due.de. Lesung, Preisverleihung und Party finden im KKC am 7. Juli, 18.00 c.t., statt. Alle ausgewählten Texte werden publiziert. Kontakt: Thomas Stachelhaus | Julia Wagner | Jörg Wesche

 

›Literatur c.t.‹ nimmt sich Zeit für Literatur von Nachwuchs– und Gelegenheitsautoren aus dem Umfeld der Universität. Es bietet ein offenes Forum für Texte jenseits des Buchmarkts und wendet sich ebenso an ein studentisches wie öffentliches Publikum.

Kontakt: Thomas Stachelhaus, Julia Wagner, Jörg Wesche und Nina Kiedrowicz. Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Universität Duisburg-Essen, 45117 Essen, Tel.: 0201/1832587, E-Mail: literaturct@uni-due.de

Forum für Literatur von Nachwuchs– und Gelegenheitsautor/innen Literatur c.t., Wintersemester 2014/2015: SchreibPOTTential Heimat


Heimat treibt den Menschen – bewusst oder unbewusst, aktiv oder passiv – um. Besonders der autobahnumgürtete Städteverbund Ruhrgebiet inszeniert sich gerne als gemütliches Zuhause.
Aber was ist eigentlich Heimat? Ein Ort? Oder eher ein Gefühl? Fußball und Bier? Abends nochma eben an die Bude? Wenn nach längerer Autofahrt zurück in den Pott das erste Mal Oberhausen ausgeschildert ist? Currywurst? Oder doch die Tasse aus dem Souvenirgeschäft, die ein Foto von Zollverein ziert? Auch wenn die Antwort schwer fällt, so bleibt doch eine Gewissheit: „Woanders is auch scheiße.“

Die Veranstaltungsreihe "literatur c.t." (unter der Leitung von Prof. Dr. Jörg Wesche, Dr. Julia Wagner, Nina Kiedrowicz und Thomas Stachelhaus) lud unsere Studierenden und alle Interessierten zu einer öffentlichen Lesung ins KKC ein. Wie immer gab es einen Experten als Gast sowie eine musikalische Begleitung. Diesmal konnten wir als Expert*in für Gegenwartsliteratur (insb. Literatur des Ruhrgebiets) Dr. Corinna Schlicht begrüßen.

›Literatur c.t.‹ nimmt sich seit nunmehr über vier Jahren Zeit für Literatur von Nachwuchs– und Gelegenheitsautoren aus dem Umfeld der Universität. Es bietet ein offenes Forum für Texte jenseits des Buchmarkts und wendet sich ebenso an ein studentisches wie öffentliches Publikum.
 

Wir danken für die rege Teilnahme und freuen uns schon auf die nächste Ausschreibung im Sommersemester 2015.
 

Aquatische Mikrobiologie trifft Literaturwissenschaft

Bereits zum sechsten Mal nimmt sich ›Literatur c.t.‹ Zeit für Literatur von Nachwuchs- und Gelegenheitsautoren aus dem Umfeld der Universität.

Dass die Lehre von den Elementen Fakultäten verbinden kann, zeigt eine außergewöhnliche Kooperation zwischen der germanistischen Literaturwissenschaft (Prof. Dr. J. Wesche und die Organisatoren von literatur c.t.) und der aquatischen Mikrobiologie der Fakultät für Chemie (Prof. H.-C. Flemming). Schon der Naturforscher und Dichter Johann Wolfgang von Goethe wusste, dass des Menschen Seele dem Wasser gleicht. Dem Thema „Wasser“ widmeten Studierende der Universität Duisburg-Essen das diesjährige Literatur c.t.-Kolleg. Entstanden sind Kurzgeschichten, Dramolette und Gedichte, die auf ganz unterschiedliche Weise diese Quelle allen Lebens ins Zentrum rücken. Wasser und Dichtung: Seit die Hufe des geflügelten Pferdes Pegassos in mythischer Vorzeit auf den Ostgipfel des Berges Helikons aufschlugen, sind diese beiden Begriffe untrennbar miteinander verbunden. Denn dort entsprangen zwei Quellen. An ihnen badeten die wohl berühmtesten Wassergottheiten der Künste – die Musen – und wer aus diesen Brunnen trank, wurde zur Dichtung begeistert.


Deshalb laden am 7. Juli um 18.00 c.t. die Organisator*innen und die Literatur-c.t. Dichten*innen zum Musentrunk!

Musikalisch wird der Abend von Johannes Küssner, Folkwang Hochschule der Künste, begleitet. Alle Interessierten sich sehr herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.

Ort: ESG, Studierendenzentrum „die BRÜCKE“
Universitätsstraße 19
45141 Essen

 

Scheitern

Würde der Mensch lediglich irren, solange er strebt, läge zwischen dem hoffnungsvollen Aufbruch bis zum glücklichen Erreichen eines Ziels schlimmstenfalls ein zeitaufwändiger Umweg. Manche Routenplanungen des Lebens misslingen aber so anschaulich, dass sie sich kaum als entspanntes Schweifen kaschieren lassen.
Wir gehen nicht nur fehl, Zickzack oder im Kreis, sondern erleiden in der Liebe bzw. auf der Ruhr Schiffbruch, fahren millionenschwere Projekte und Opas neues Auto gegen Wände, stranden an vielen einsamen Ufern oder landen direkt in der einen Gosse. Die Finger verbrennen wir uns am liebsten an verkohlten Resten des einfachsten Rezepts der Welt kurz bevor die Gäste klingeln. Im freien Fall denken wir immer so wehmütig daran, wie herrlich noch morgens die Fernsicht war. Dann der Aufprall.      
Ein Etikett heften uns die notorischen Zuschauer gratis an: Kläglich gescheitert.


Der diessemestrige Literatur c.t.-Abend steht ganz unter dem (Vor-)Zeichen des Fehlschlags.     Wir suchen literarische Texte, die sich mit dem Thema Scheitern beschäftigen. Auch diesmal laden wir alle herzlich ein, uns mit einem Beitrag (max. 15 Minuten) vor dem Untergang zu retten.                                                             
Die Lesung findet in diesem Semester am 01.07.2013 um 18.00 c.t. im Casino am Campus Essen statt.  
Beiträge werden bis zum 14.06.2013 vorfreudig erwartet.
Nicht wie hämische Beisteher, sondern als neugierige Ohrenzeugen streben wir in die poetischen Abgründe, lauschen dem lautmalerischen Knacks und verbeugen uns hochachtungsvoll vor jedem Riss im Lebenslauf.  
Denn gemeinsam scheitert es sich, so meinen wir, besser und vor allem schöner als allein.