Teilprojekt - Qualitative Forschung
MethodenLab Qualitative Forschung
Das MethodenLab Qualitative Forschung bietet Anregung für die Forschungsmethodenausbildung von Lehramtsstudierenden von Beginn ihres Studiums an über die Praxisphasen in der Schule hinweg bis zu den abschließenden Qualifikationsarbeiten.
Forschendes Lernen Studierender ist ein wichtiger Bestandteil der Lehrer*innenbildung, auf dessen Grundlage Lehramtsstudierende Schule und Unterricht und Schulleben beobachten, reflektieren und analysieren.
Das MethodenLab Qualitative Forschung hat drei Schwerpunkte:
Begleitforschung des MethodenLabs Qualitative Forschung:
Die Entwicklung der Angebote wird von einer rekonstruktiven Begleitforschung gerahmt. Wir fragen, welche Formen der Aneignung qualitativer Forschungsmethoden Lehramtsstudierende entwickeln. Die Ergebnisse dieser Untersuchung bilden die Grundlage der formativen Evaluation und der Weiterentwicklung unserer Lehr-Lern-Settings. Besonderes Augenmerk erhalten dabei Potentiale und Grenzen virtueller und auf Selbstorganisation ausgelegter Lernsettings im Bereich des Forschenden Lernens. Dazu werden Gruppendiskussionen mit Studierenden durchgeführt, die sich in verschiedenen Phasen ihres Studiums mit Forschungsmethoden auseinandersetzen.
1. Lerneinheiten 2.0 zu qualitativen Forschungsmethoden
Auf der Lernplattform Moodle finden sich Lerneinheiten zu folgenden qualitativen Forschungsmethoden:
Erhebungsmethoden:
- Gruppendiskussionsverfahren (Link zum Moodle-Kurs)
- Ethnographie (Link zum Moodle-Kurs)
- Interview (verfügbar ab SoSe 2018)
Auswertungsmethoden:
- Dokumentarische Methode (verfügbar ab SoSe 2018)
- Grounded Theory (verfügbar ab SoSe 2018)
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Drei Ebenen des Lernens:
Wissen: lernen und erkennen
Studierende erarbeiten sich entlang des Forschungsprozesses die wichtigsten Kenntnisse über die jeweiligen Methoden. Dabei eignen sie sich u.a. methodologische Grundlagen, Verfahrensschritte und die Aufarbeitung von Material mit Hilfe von Texten, Fragestellungen und forschungspraktischen Beispielen an.
Üben: verstehen und anwenden
Durch Übungen vertiefen Studierende ihre Kenntnisse und entwickeln diese zu forschungspraktischen Fähigkeiten weiter, um selbst die gewählte(n) Forschungsmethode(n) in der Schule mit Lehrkräften oder Schüler*innen durchzuführen. Sie üben zum Beispiel, wie man beobachtet oder wie man einen Leitfaden formuliert.
Selbst forschen: planen, ausführen und reflektieren
Die Studierenden übertragen das Gelernte auf ihre eigene Forschungspraxis und werden forschend aktiv. Sie werden dabei begleitet, die jeweiligen Vorbereitungen für die ausgewählte Forschungsmethode zu treffen, sie anzuwenden und zu reflektieren. Handouts, z.B. zur Gestaltung der Erhebungssituation, Beispielstudien und Foren unterstützen den studentischen Forschungsprozess.
2. Forschungswerkstätten 2.0
Studierende können zukünftig auf der Lernplattform ILIAS e-Forschungswerkstätten gründen, in denen sie Fachliteratur oder eigenes empirisches Material und eigene Interpretationen online bearbeiten und teilen können. Forschungsmethodische Kenntnisse und Fähigkeiten werden auch dadurch weiterentwickelt, dass die jeweiligen Forschungsprojekte untereinander zum Lerngegenstand werden und so kooperativ bearbeitet werden.
Studierende erarbeiten in Forschungswerkstätten 2.0 zusammen:
- Theorie- und Methodentexte
- Beispielstudien
- eigenes Material
- Interpretationen
3. Netzwerke 2.0
Die Unterstützung und Beratung von Kommiliton*innen und von Dozierenden bringen den Forschungsprozess voran. Im Rahmen der Netzwerke 2.0 werden verschiedene onlinebasierte Netzwerkstrukturen aufgebaut und systematisiert. Diese Netzwerke sollen jeweils themen- sowie methodenzentriert strukturiert sein. Studierende finden sich dabei zum gemeinsamen Lernen sowie Erarbeiten ihrer Forschungprojekte zusammen. Lehrende und Studierende finden sich auf Basis von Betreuungsverhältnissen für Beratungssettings im Hinblick auf die Umsetzung der Projekte zusammen. Auch die Netzwerke 2.0 befinden sich in der Planungsphase.