Sollte es trotz aller Schutzmaßnahmen doch einmal zu einem Unfall kommen, ist schnelle Hilfe wichtig. Nach der Sicherung der Unfallstelle und der Alarmierung des Rettungsdienstes kann dabei die Erstversorgung der Verunfallten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte lebensrettend sein. Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen haben sich daher zum ehrenamtlichen Ersthelfer ausbilden lassen.

Bei kleinen Verletzungen ist allerdings nicht immer gleich der Rettungsdienst erforderlich. Manchmal reicht ein Pflaster oder eine Untersuchung beim Durchgangsarzt. Lassen Sie sich auf dem Weg dorthin begleiten. Wichtig ist: Die Entscheidung treffen Sie, beziehungsweise trifft im Rahmen der Fürsorgepflicht Ihr Vorgesetzter mit Ihnen. Im Zweifelsfall rufen Sie den Rettungsdienst lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.

Tragen Sie auch kleine Verletzungen ins Verbandbuch ein. Damit sichern Sie Ihren Versicherungsschutz, sollte später doch mehr daraus werden. Unfälle mit Arztbesuch oder Arbeitsausfall melden Sie in jedem Fall der Stabsstelle für Arbeitssicherheit und Umweltschutz.

Falls auch Sie sich für die Aufgabe als Ersthelfer interessieren, wenden Sie sich bitte an die Stabsstelle für Arbeitssicherheit und Umweltschutz.

Sollten Sie sich bereits für einen Lehrgang entschieden haben, können Sie sich gerne direkt zu einen Lehrgang anmelden.

Unabhängig davon sollte es für jeden selbstverständlich sein, im Notfall zu helfen, egal ob Ersthelfer oder nicht, egal ob auf dem Campus oder außerhalb, Hilfe rufen kann jeder.

Defibrillatoren kommen bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung zum Einsatz. Ein Defibrillator ist ein medizinisches Gerät, das Herzrhythmusstörungen, z.B. Kammerflimmern diagnostiziert und durch einen gezielten Stromstoß versucht, das Herz wieder in den Takt zu bringen. Das Gerät leitet die Ersthelfenden mit seiner Sprachdurchsage bei der Anwendung an und gibt auch die Frequenz für die Herzdruckmassage vor.

Anwendung: Bei Auffinden einer verletzten Person ist es wichtig als erstes nach einem Bild über die Lage den Notruf 112 abzusetzen. Sollte bei dem Verletzten ein Kreislaufzusammenbruch festgestellt werden („kein Puls bzw. Herzschlag, keine Atmung“) beginnen Sie bitte sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung durch Herzdruckmassage. Geben Sie einer anderen Person den Auftrag, den Defibrillator zu holen, wenn ein Gerät in Ihrer Nähe ist. Der Einsatz des Defibrillators ersetzt nicht die Herz-Lungen-Wiederbelebung.

Die Universität hat 2024 die Bibliotheken und die Sportstätten mit Defibrillatoren ausgestattet, einige Arbeitskreise der FK IngWi und Informatik haben auf eigene Initiative ein Gerät angeschafft. Hier die genauen Standorte: