China Migrant
China Migrant
Fotografien und Filme von Daniel Traub
6. November 2019 bis Dezember 2021
Die Ausstellung dokumentiert die gesellschaftlichen, ökonomischen und kulturellen Veränderungen und Umbrüche, die seit Beginn der Öffnungs- und Reformpolitik in der Volksrepublik China durch Arbeitsmigration sichtbar geworden sind. Im Mittelpunkt steht das dokumentarische Werk des chinesisch-amerikanischen Fotografen und Filmemachers Daniel Traub, der die Lebensbedingungen von Arbeitsmigrant_innen in China über einen Zeitraum von zwei Jahrzehnten mit seiner Kamera eingefangen hat. Die Ausstellung versammelt Werke aus einzelnen Fotoserien und Dokumentarfilmprojekten des Künstlers, um eine facettenreiche Gesamtschau auf interne und externe Migration in China zu bieten.
Porträt-, Stadt- und Land(schafts)aufnahmen aus der Fotoserie China Migrant (2005–2007) beleuchten vielfältige Aspekte der Binnenmigration von Wanderarbeiter_innen innerhalb Chinas, darunter die Situation in den ostchinesischen Küstenstädten sowie in den Rand- und Übergangszonen zwischen ländlichem und städtischem Raum. In Kombination mit eigenen Kurzfilmen des Künstlers dokumentiert das kollaborative Fotoprojekt Little North Road (2009–2014) die afrikanische Arbeitsmigration in der aufstrebenden Wirtschaftsmetropole Guangzhou: Es zeigt von chinesischen Tourismusfotograf_innen als Wanderarbeiter_innen aufgenommene Porträts afrikanischer Arbeitsmigrant_innen (einschließlich Berufs- und Privatreisender) und präsentiert damit eine Art Passagenwerk zwischen Binnenmigration und externer Migration. Der Kurzfilm Phoenix: Xu Bing (2013) nähert sich dem Thema von einer künstlerisch-kritischen Perspektive, er setzt der ökonomischen Ausbeutung wandernder Bauarbeiter_innen ein symbolisches Mahnmal.
Ziel der Ausstellung ist es, anhand des foto- und filmdokumentarischen Werkes des Künstlers Daniel Traub ein umfassendes Bild von Migrationsprozessen in der chinesischen Gesellschaft zu vermitteln.
Ausstellungskonzeption:
Birgit Mersmann (Kunstgeschichte, Universität Duisburg-Essen) und Michaela Pelican (Ethnologie, Universität zu Köln) in Zusammenarbeit mit Daniel Traub (https://www.danieltraub.net/)
Das Institut für Ostasienwissenschaften begleitet die Ausstellung mit wissenschaftlichen Veranstaltungen zu Migration in Ostasien.
Die Ausstellung wird gefördert durch:
• Fakultät für Geisteswissenschaften
• Konfuzius-Institut Metropole Ruhr
• Interdisziplinäres Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (InZentIM)
• Alliance for Research on East Asia (AREA) Ruhr
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