Promotionskolleg "Die Politische Ökonomie der Ungleichheit"

Promotionskolleg Logo

Das Promotionskolleg

Das Promotionskolleg untersucht Ausmaß, Ursachen und Folgen steigender sozioökonomischer Ungleichheit. Materielle Unterschiede stehen dabei im Mittelpunkt, werden aber stets in Zusammenhang zu politischen, sozialen und ökologischen Aspekten gesetzt. Unsere Forschungspraxis ist von einem interdisziplinären und anwendungsorientierten sozioökonomischen Ansatz geprägt. Darin integrieren wir gleichberechtigt ökonomische Ungleichheitsforschung, Politische Ökonomie und Wirtschaftssoziologie sowie aktuelle wirtschafts- und sozialpolitische Reformdiskurse.


Team
Forschung

Betreuer*innen

[Prof. Dr. Till van Treeck]

Prof. Dr. Till van Treeck

Schwerpunkt Gesamtwirtschaftliche Analysen

Mehr erfahren
Jakob Kapeller

Prof. Dr. Jakob Kapeller

Geschäftsführender Direktor am Institut für Sozioökonomie mit Schwerpunkt Plurale Ökonomik

Mehr erfahren

Prof. Dr. Ute Klammer

Geschäftsführende Direktorin am Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ)

Mehr erfahren
Paul Marx

Prof. Dr. Paul Marx

Schwerpunkt Vergleichende Politische Ökonomie und Wirtschaftssoziologie

Mehr erfahren
Miriam Rehm

Prof. Dr. Miriam Rehm

Schwerpunkt Empirische Ungleichheitsforschung

Mehr erfahren

Prof. Dr. Achim Truger

Schwerpunkt Staatstätigkeit und Staatsfinanzen

Mehr erfahren

Forschung

Forschungsthemen

Die inhaltlichen Schwerpunkte des Kollegs liegen in:

  • Der multidimensionalen Messung von Ungleichheiten im nationalen und internationalen Kontext, mit einem gezielten Fokus auf ökonomische Ungleichheitsdimensionen wie Einkommen, Vermögen und Arbeitszeit.
  • Der Analyse von wechselseitigen Zusammenhängen zwischen Ungleichheitsdimensionen insbesondere den sozialen, politischen und ökologischen Ursachen und Folgen von ökonomischer Ungleichheit.
  • Einer pluralistischen und interdisziplinären Theoriebildung.

Diese sozioökonomische Perspektive auf Ungleichheit ermöglicht umfassendere Problemanalysen, differenziertere empirische Herangehensweisen und bessere Politikempfehlungen. Die entwickelten Handlungsoptionen sollen einerseits den komplexen Ursachen sozioökonomischer Ungleichheit Rechnung tragen und andererseits die politische Umsetzbarkeit vor dem Hintergrund sich wandelnder gesellschaftlicher Konfliktlinien berücksichtigen. Durch den sozioökonomischen Ansatz wird dabei sozialen, politischen und historischen Kontexten Rechnung getragen. Das Promotionskolleg soll so insgesamt dazu beitragen, zeitgemäße Antworten auf Ungleichheit als eines der drängendsten Probleme unserer Zeit zu entwickeln.

 

Konkret stehen vier Themenbereiche im Kern des Kollegs:

Wissenschaftskommunikation

Forschungsergebnisse des Promotionskollegs werden regelmäßig auf dem ifso-blog veröffentlicht.

Außerdem erschien 2023 im Makronom eine Publikationsreihe unter dem Titel „Ungleichheit und Macht“, in der die Promovierenden Teilergebnisse ihrer Forschung vorstellen, gesellschaftliche Herausforderungen sowie politische Handlungsoptionen diskutieren.

 

Begleitprogramm

Ein wichtiger Bestandteil des Promotionskollegs ist ein strukturiertes Begleitprogramm. Das übergeordnete Ziel des Programms ist einerseits, Stipendiat*innen eine breite, interdisziplinäre Ausbildung zu bieten. Andererseits werden die Promovierenden mit einer fokussierten und individuellen Förderung in die Lage versetzt, ihre jeweiligen Fachdiskussionen auf höchstem methodischen Niveau zu führen und ihr Promotionsvorhaben zielgerichtet und innerhalb des vorgegebenen zeitlichen Rahmens abzuschließen. Zu diesem Zweck bieten wir ein anspruchsvolles strukturiertes Begleitprogramm, das eine fundierte Grundlagenausbildung mit personalisierter Förderung kombiniert.

Das Begleitprogramm umfasst ein regelmäßiges Kolloquium, zwei einsemestrige Methodenkurse, eine eigens für das Promotionskolleg geschaffene jährliche Summer School, regelmäßige thematische Mini-Kurse und Workshops zur Wissenschaftskommunikation sowie die Gelegenheit zu Forschungsaufenthalten an einschlägigen Einrichtungen im In- und Ausland.

Förderung

Promovierende erhalten derzeit eine monatliche Förderung in Höhe von 1.450 € (umfasst 1.350 € Grundstipendium, 100 € Forschungskostenpauschale). Zusätzlich können bis zu 100 € Krankenkassenzuschuss und ggf. Familienzulagen gezahlt werden. Die Laufzeit der Stipendien beträgt max. drei Jahre. Den Stipendiat*innen stehen Arbeitsplätze an der Universität Duisburg-Essen zur Verfügung. Eine hohe Präsenz in Duisburg wird erwartet, um Synergien zwischen den Forschungsvorhaben nutzen zu können. Die Stipendiat*innen haben Zugang zum umfangreichen ideellen Förderprogramm der Hans-Böckler-Stiftung.

Weitere Informationen zur Promotionsförderung der Hans-Böckler-Stiftung