(De)Institutionalisierung von Bildung und Erziehung
(De)Institutionalisierung von Bildung und Erziehung
Mit der inter-universitären Forschungsinitiative werden bislang vernachlässigte Fragen der (De)Institutionalisierung von Bildung und Erziehung systematisch in den Fokus gerückt. Entlang empirischer, historischer und theorie-systematischer Zugänge werden entsprechende institutionalisierungstheoretische Forschungsperspektiven eingenommen und weiterentwickelt.
Ziel der Forschungsinitiative ist es, auf Basis heuristischer Vorannahmen eine Forschung zur (De)Institutionalisierung von Bildung und Erziehung zu profilieren und zu etablieren. An der Initiative sind bisher Wissenschaftler:innen der Universitäten Wuppertal, Duisburg-Essen und Paderborn beteiligt.
Koordination: Fabian Kessl (Bergische Universität Wuppertal) & Anja Tervooren (Universität Duisburg-Essen)
Informationen zu den Projekten und zu der Forschungsinitiative finden Sie unter: Zur Website
Teilprojekt "Frühe Bildung": (De)Institutionalisierung früher Bildung. Veränderte Praktiken der Sorge zwischen Eingliederungshilfe und Kindertagesbetreuung (Anja Tervooren & Catalina Hamacher) Informationen zum Teilprojekt 2
Im Kontext der Institutionalisierung früher Bildung auf der einen und einer Deinstitutionalisierung der frühen Bildung für Kinder, die bereits in ihren ersten Lebensjahren als „behindert“ gelten, auf der anderen Seite, kommt im Teilprojekt 2 ins Blickfeld, wie die Angewiesenheit von jungen Kindern durch Praktiken der Sorge zwischen Eingliederungshilfe und Kindertagesbetreuung organisiert wird. Welche neuen Formen der Differenzierung unter Kindern entstehen in diesem Prozess der (De)Institutionalisierung, welche in situ-Konstruktionen von Fähigkeiten werden erzeugt und wie wird dabei die Angewiesenheit junger Kinder allgemein in Praktiken der Sorge bearbeitet?