Informationen zu unserer Lehre



​Informationen zu unserer Lehre

Glühbirne

Um formelle und informelle Bildungsprozesse von Kindern und deren Verschränkungen verstehen und erforschen zu können, werden unterschiedliche Arten von Wissen gebraucht, die in diesem Bereich gelehrt werden:

Zunächst Grundlagen der Kindheitsforschung, die ein Wissen über die Bedingungen des Aufwachsens heute und über deren historischen Wandel einschließen; zweitens Kenntnisse, wie unterschiedliche Bildungsräume bzw. -institutionen Kindsein konkret beeinflussen und drittens ein Wissen um die sozialen Kategorien der Differenz, damit Heterogenität nicht allein in seiner individuellen, sondern auch interaktiven und gesellschaftlichen Dimension verstanden werden kann. Darüber hinaus benötigen die Studierenden ein Methodenwissen, um sich selbst forschend den Bildungsprozessen von Kindern nähern zu können.    

Im Mittelpunkt der Lehre steht die Vermittlung theoretischer und empirischer Grundlagen der Erziehungswissenschaft im Allgemeinen und der Kindheitsforschung im Besonderen, wobei die qualitative Kindheitsforschung in inner-, aber auch außerschulischen Kontexten den Schwerpunkt bildet, aber auch eine fächerübergreifende Pädagogik vor allem bezogen auf die Diversität der Kinder eine Rolle spielt. Die Verknüpfung von allgemeinen Theorien der Erziehungswissenschaft und spezifischen Gegenständen einerseits und diversen Anwendungsfeldern andererseits eröffnet den Studierenden neben dem Erwerb von Wissen die Möglichkeit, ihre jetzigen Wissensbestände und spätere Berufspraxis kritisch zu reflektieren.

In empirisch ausgerichteten Seminaren erarbeiten sich die Studierenden Methodologie und Methoden auch anhand von einschlägigen rekonstruktiven Studien zu Kindheit in inner- und außerschulischen Kontexten und haben die Möglichkeit, eigenes Material zu erheben, so dass Methoden im Forschungsprozess und bezogen auf einen Gegenstand erlernt werden. Dies ist ein zentraler Beitrag zur Qualitätsentwicklung in der Lehrerbildung. In allen Veranstaltungen wird als Querschnittsaufgabe das Handwerkszeug für eine präzise Analyse von Differenzachsen und Ungleichheitsverhältnissen in Hinblick auf soziales Milieu, Geschlecht, Erfahrung mit Migration, Gesundheit und Behinderung vermittelt.

Die Mitglieder*innen der Arbeitsgruppe Kindheitsforschung lehren in den verschiedenen Lehramtsstudiengängen sowie den grundständigen Studiengängen Erziehungswissenschaft und Soziale Arbeit.