Kooperation mit dem Fach Philosophie

In einer Kooperation von ProDaZ (Magnus Frank, ehem. ProDaZ) und der Fachdidaktik Philosophie (Leif Marvin Jost, ehem. Philosophiedidaktik und Vanessa Albus) an der Universität Duisburg-Essen wurde gemeinsam mit dem Zentrum für Schul- und Bildungsforschung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Thomas Geier) an einem Beitrag zur qualitativ-empirischen Philosophiedidaktik gearbeitet. Folgende Fragen leiteten die gemeinsame Forschung:

  • Wie lässt sich die Sprache des Philosophieunterrichts im Kontext von Mehrsprachigkeit beschreiben? D.h. wie kennzeichnen das unterrichtliche Geschehen familiensprachliche Sprachsysteme, schul-, bildungs- und fachsprachliche Register und jugendsprachliche Varietäten?
  • Wie gestaltet sich der unterrichtliche Umgang mit Sprache(n) als professionalisiertes, d.h. v.a. als didaktisches Handeln mit dem Ziel, den Schülerinnen und Schülern philosophische Bildung zu ermöglichen?
  • Welche (sprachlichen) Anforderungen des Unterrichts ergeben sich damit für die Schülerinnen und Schüler? D.h. wie wird eine Sprache des Unterrichts hergestellt, zu der die Schülerinnen und Schüler sich interaktiv positionieren müssen?
  • Schließlich: Wie kann vor diesem Hintergrund sprachliche Bildung im Philosophieunterricht realisiert werden?

Die Ergebnisse der interdisziplinären Forschung wurden in dem gemeinsam herausgegebenen Sammelband „Sprachliche Bildung im Philosophieunterricht“ (2017) publiziert, der theoretische und empirische Beiträge im Kontext von Mehrsprachigkeit umfasst.

Innerhalb des Master-Studiengangs Lehramt an der UDE wird resultierend aus der Kooperation weiterhin das Forschungsseminar „Sprachbildung im Philosophieunterricht“, aktuell von Denise Büttner (ProDaZ), angeboten.

Ansprechpartner*innen

ProDaZ Denise Büttner

Fachdidaktik Philosophie Prof. Dr. Vanessa Albus

ProDaZ war angesiedelt am Institut für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache und wurde gefördert von der Stiftung Mercator