Gleichstellungsbeauftragte der Medizinischen Fakultät
Gleichstellung der Medizinischen Fakultät
Herzlich Willkommen auf der Website der Gleichstellungsbeauftragten für die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen! Wenn Sie Fragen oder Anregungen zum Thema Gleichstellung haben, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.
Das Gleichstellungsteam
Das Gleichstellungsteam setzt sich aus der Gleichstellungsbeauftragten Professorin Heike Heuer und ihren Stellvertreterinnen Professorin Stefanie Flohé, Professorin Christina Karsten, Professorin Arzu Oezcelik und Professorin Claudia Veltkamp zusammen. Sie werden administrativ von Marcella Springorum unterstützt.
Erreichen können Sie uns unter gleichstellung.med@uk-essen.de.
Weitere Kontaktdaten finden Sie hier.
Engagement in die Zukunft
Das Landesgleichstellungsgesetz aus dem Jahr 1999 gibt vor, Chancengleichheit zwischen Männern und Frauen zu schaffen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern. Die Medizinische Fakultät Essen sieht sich den Zielen der Gleichstellung verpflichtet und ist bestrebt, Frauen die notwendigen Hilfestellungen, insbesondere im Hinblick auf ihre wissenschaftliche Entwicklung zu geben. Ein Engagement, das zugleich eine wichtige Investition in die Zukunft der Medizinischen Fakultät darstellt, von der Forschung und Lehre unmittelbar profitieren.
Die Gleichstellungsbeauftragten sind direkte Ansprechpartnerinnen für die wissenschaftlichen Beschäftigten der Medizinischen Fakultät und vertreten ihre Interessen in den offiziellen Gremien. Darüber hinaus arbeiten sie unmittelbar mit den Gleichstellungsbeauftragten der Universität Duisburg-Essen zusammen und stimmen sich mit der Gleichstellungsbeauftragten für die nicht-wissenschaftlich Beschäftigten am Universitätsklinikum Essen ab.
Zu den Aufgaben gehört darüber hinaus auch die Erstellung des Gleichstellungsplans der Medizinischen Fakultät in Zusammenarbeit mit dem Dekanat. In diesem wird genau analysiert, wie sich die Gleichstellung von Männern und Frauen in den einzelnen Bereichen in den wissenschaftlichen Karrierestufen darstellt und welche Entwicklung diese nimmt. Basierend auf diesen Daten werden – wo dies notwendig ist – Maßnahmen eingeleitet, um eine positive und ausgewogene Entwicklung zu fördern.
Aktuelles finden Sie hier.
Förderprogramme
Willkommen zurück
Die „Willkommen zurück-Starthilfe“ ist ein Förderprogramm für Ärzt:innen und Wissenschaftler:innen in der Post-Doc-Phase, die nach einer Elternzeit mit einem Forschungsvorhaben zurück ins Berufsleben kommen und eine Habilitation beabsichtigen. Die Teilnehmer:innen werden für ihr Forschungsprojekt mit 20.000 € bzw. 40.000 € für Sachmittel, Reise- und Personalkosten gefördert.
Die Bewerbungsphase für 2025 ist abgeschlossen. Eine erneute Ausschreibung ist geplant.
Eine Bewerbungsfrist wird noch bekanntgegeben.
Bei Fragen oder für weitere Informationen können Sie sich gerne bei Marcella Springorum melden.
von Siebold-Förderprogramm
Das „Josepha und Charlotte von Siebold-Förderprogramm“ ermöglicht Ärztinnen und Wissenschaftlerinnen mit Kind(-ern) oder anderweitigem Pflegeaufwand eine personelle Entlastung durch die Finanzierung einer studentischen Hilfskraft mit 8 Wochenstunden über einen Zeitraum von 12 Monaten. Die Förderung kann in der Zeit zwischen Post-Doc und Professur erfolgen.
Die Bewerbungsphase für 2025 ist abgeschlossen. Eine erneute Ausschreibung ist geplant.
Eine Bewerbungsfrist wird noch bekanntgegeben.
Bei Fragen oder für weitere Informationen können Sie sich gerne bei Marcella Springorum melden.
Post_Habil
„Post_Habil. Auf dem Weg zur Professur“ ist ein professionelles Berufungstraining in der Form eines Gruppenworkshops (bis zu 10 Teilnehmerinnen) zuzüglich Einzelcoachings. Im Workshop werden Dos und Don’ts für Berufungsverfahren vermittelt sowie Bewerbungsunterlagen gesichtet. Antragsberechtigt sind Ärztinnen und Wissenschaftlerinnen der UME, die eine Habilitation abgeschlossen haben bzw. habilitationsäquivalente Leistungen haben.
Die Bewerbungsfrist für das Programm ist abgelaufen. Eine erneute Durchführung wird geplant.
Bei Fragen oder für weitere Informationen können Sie sich gerne bei Marcella Springorum melden.
Weitere Kontakte
Hintergrund
Nach wie vor macht sich die „Leaky Pipeline“ in der Wissenschaft bemerkbar. Diese bedeutet einen steigenden Männeranteil in höheren Qualifizierungsstufen und Karriereebenen, trotz der zunehmend höheren Bildungsabschlüsse von Mädchen und Frauen.
Anteile von Frauen nach Gruppen an der Med. Fakultät im Jahr 2023
Frauen |
Männer |
w in % |
|
Studierende |
3925 |
2393 |
62 % |
Absolvent*innen |
106 |
72 |
59 % |
Promotionen |
98 |
99 |
50 % |
Habilitationen |
13 |
20 |
39 % |
Professuren |
36 |
92 |
28 % |
Aus internen Statistiken der Medizinischen Fakultät. Die Zahlen der Studierenden und Absolvent*innen beziehen sich auf das Studienjahr 2023 zum Stichtag des 10.11.2023. Die Zahlen der Professuren wurden am 31.12.2023 erhoben.
Die Förderung von Frauen an der Medizinischen Fakultät in Essen hat einen hohen Stellenwert. Unabhängig von der gesetzlichen Verpflichtung ist es nicht vertretbar, auf die Talente und Fähigkeiten einer diversen Gesamtheit in der Medizin zu verzichten. Die hervorragende Arbeit der Mitarbeiterinnen der Medizinischen Fakultät, die tagtäglich bewiesen wird, ist unumstritten. Dennoch existieren nach wie vor auch in der Wissenschaft diskriminierende Verhältnisse, die Frauen bis heute betreffen.
- Laut der Forschungsergebnisse des Bundesministeriums für Bildung und Forschung haben Wissenschaftler signifikant häufiger Kinder als Wissenschaftlerinnen. Negative berufliche Konsequenzen der Elternschaft erleben 48 % der Mütter und 24 % der Väter (Bundesministerium für Bildung und Forschung 2010).
- Der Anteil der Professorinnen an den Medizinischen Fakultäten und den Ihnen zugeordneten Universitätskliniken in NRW liegt nach wie vor deutlich unter dem Landesdurchschnitt (Genderreport 2019).
Die Medizinische Fakultät hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil an Frauen in den oberen Qualifizierungsstufen der Wissenschaft (Habilitation und Professur) zu erhöhen. Dies soll u.a. durch die Unterstützung von Frauen erreicht werden, deren wissenschaftliche Karriere sich aufgrund von Elternzeit verzögert hat.
Weiterführende Informationen
Hier halten wir weiterführende Links zum Thema Gleichstellung für Sie bereit. Diese Liste wird nach und nach weiter ausgebaut.
- Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz
www.gesetze-im-internet.de/agg/ - Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen
http://www.bukof.de/ - Die Forschungsorientierten Gleichstellungs- und Diversitätsstandards der Deutschen Forschungsgemeinschaft e.V.
https://www.dfg.de/ - GenderMed-Wiki
https://gendermedwiki.uni-muenster.de/mediawiki/index.php?title=Willkommen_bei_GenderMed-Wiki - Genderreport für Hochschulen in NRW
www.genderreport-hochschulen.nrw.de - Landesgleichstellungsgesetz
https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes_text?anw_nr=2&gld_nr=2&ugl_nr=2031&bes_id=4847&aufgehoben=N&menu=1&sg=0 - Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten
http://www.lakofnrw.de
Quellen
- Gender-Report 2019. Geschlechter(un)gerechtigkeit an nordrhein-westfälischen Hochschulen. Hochschulentwicklungen, Gleichstellungspraktiken, Gender Pay Gap. Studien Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW, Nr. 31. Essen. S. 46
- Bundesministerium für Bildung und Forschung (2010): Kinder – Wunsch und Wirklichkeit in der Wissenschaft. Forschungsergebnisse und Konsequenzen. Bonn, Berlin.
Wissenschaft
-
PICTURE A SCIENTIST Online-Filmevent und Podiumsdiskussion 19.–21.6.2021
-
Statistically speaking, 2019 Nobel Prize lineup of 11 men and one woman was bound to happen
-
Male researchers’ ‘vague’ language more likely to win grants
- Assessment of Gender-Based Linguistic Differences in Physician Trainee Evaluations of Medical Faculty Using Automated Text Mining
- Why scientist-mums in the United States need better parental-support policies
- Relationship of gender differences in preferences to economic development and gender equality
- Men get larger first NIH grants, but is the news all bad for female scientists?
- Nearly half of US female scientists leave full-time science after first child
- Film and television tell children who can be scientists
- Why it’s hard to prove gender discrimination in science
- Plugging the leaky pipeline for UK female chemists
- She persisted - How female scientists can confront gender bias in the workplace
- Time’s Up for Medicine? Only Time Will Tell
- Ending Sexual Harassment in Academic Medicine
- Sexual harassment isn’t just about sex: Groundbreaking report details persistent hostility female scientists face
- Mentoring in a medical faculty: a chance for organisational learning
- The gender gap in science: How long until women are equally represented?
- What We Learn From 50 Years of Kids Drawing Scientists - The Atlantic