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Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen: BMBF fördert Ausbildung exzellenter forschender Fachärzte
[29.03.2021] Herausragender Erfolg für die Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gab heute bekannt, dass das Programm zur Qualifizierung exzellenter forschender Fachärztinnen und -ärzte UMEA² an der Universitätsmedizin Essen mit 130.000 Euro pro Jahr und Stelle gefördert wird. Neben der gezielten Weiterbildung ermöglicht das Programm gleichzeitig bis zu zwölf Teilnehmenden über jeweils sechs Jahre den notwendigen Freiraum für die Forschung und im Anschluss die Aussicht auf eine Professur.
„Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, forschungsstarke Fachärztinnen und -ärzte bei der Vereinbarkeit von klinischer und wissenschaftlicher Tätigkeit gezielt zu unterstützen. Denn im Klinikalltag ist für die Forschung häufig kein ausreichender Raum“, erklärt Programmleiterin Prof. Dr. Ulrike Bingel. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden zu 50 Prozent von ihren klinischen Tätigkeiten freigestellt, um sich auf ihre wissenschaftliche Arbeit fokussieren zu können. Der Bund fördert den zusätzlichen Forschungsanteil der Stellen pro Jahr mit bis zu 130.000 Euro je Stelle.
Ein besonderes Highlight ist die Möglichkeit zur Einrichtung und Leitung einer eigenen unabhängigen Forschungsgruppe, die vom BMBF und der Medizinischen Fakultät kofinanziert wird. Inhaltlich fokussiert sich das Programm auf die drei klinisch-wissenschaftlichen Schnittstellen der Universitätsmedizin Essen: „Herz-Hirn“, „Onko-Immun“ und „Transplant-Immun/Infekt“. In die Ausbildung der Teilnehmenden werden unter anderem auch gezielt neueste Methoden wie fortgeschrittene Statistik, Big Data und Künstliche Intelligenz einbezogen. Ein besonderer Focus liegt auf der Förderung von Frauen – mindestens die Hälfte der Stellen ist exzellenten Wissenschaftlerinnen vorbehalten.
UMEA² umfasst neben der geschützten Forschungszeit auch ein begleitendes Qualifizierungsprogramm sowie gezieltes Mentoring. Darüber hinaus bietet das Programm den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine langfristige Perspektive für ihren weiteren wissenschaftlichen Weg: Die Medizinische Fakultät finanziert eigens fünf W2-Professuren im sogenannten Tenure-Track-Verfahren. „Wir möchten damit das klare Signal aussenden, dass wir unsere exzellenten klinisch tätigen Forscherinnen und Forschern langfristig an die Universitätsmedizin binden wollen“, betont Prof. Dr. Jan Buer, Dekan der Medizinischen Fakultät der UDE.
UMEA² schließt nahtlos an das bereits bestehende und durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft geförderte Programm für Clinician Scientists UMEA und das Promotionsprogramm ELAN an. Damit bietet die Medizinische Fakultät an der Universitätsmedizin Essen herausragendem wissenschaftlichen Nachwuchs jetzt von der Promotion bis zur Professur exzellente Unterstützung auf sämtlichen Karrierestufen.
Die Entscheidung des BMBF fiel auf Grundlage der Empfehlungen eines international besetzten Begutachtungsgremiums. Das BMBF unterstützt das Programm an der Universitätsmedizin Essen für maximal zehn Jahre.
Leiterin ist Prof. Dr. Ulrike Bingel, Sprecherin des durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft geförderten Sonderforschungsbereiches SFB/TRR 289 und Leiterin des Zentrums für universitäre Schmerzmedizin am Universitätsklinikum Essen. Ihre Stellvertreterin ist Prof. Dr. Anke Hinney, Prodekanin für wissenschaftlichen Nachwuchs und Diversität der Medizinischen Fakultät.
Zur Pressemitteilung des BMBF: http://www.bmbf.de/de/karliczek-wir-staerken-den-wissenstransfer-zwischen-forschung-und-versorgung-in-der-14097.html
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