„Sprache besitzt im Fach Musik eine besondere Bedeutung durch ihre Funktion als notwendiges Hilfsmittel für Verstehens- und Ausdrucksprozesse. In der aktiven Auseinandersetzung mit fachlichen Prozessen, Inhalten und Ideen wiederum erweitert sich der vorhandene Wortschatz, und es entwickelt sich ein zunehmend differenzierter und bewusster Einsatz von Sprache.“
(Aus: Kernlehrplan für die Hauptschule in Nordrhein-Westfalen – Musik 2013, S. 20)
- Was kennzeichnet diese schulische Fachsprache in der Musik und welche speziellen Herausforderungen stellt sie an Lehrende und Lernende?
- Wie können Lehrkräfte ihren Schülerinnen und Schülern die besondere Sprache des Musikunterrichts, das Erschließen und das Schreiben von Texten im Fach Musik vermitteln?
- Wie kann die Verbindung sprachlichen und fachlichen Lernens im Musikunterricht heterogener Klassen effektiv gestaltet werden?
- Lassen sich methodische Ansätze der Musikdidaktik und Konzepte sprachsensiblen Fachunterrichts produktiv verknüpfen?
Diese und andere Fragen werden im Rahmen eines Seminars der Musikdidaktik thematisiert, das gemeinsam mit ProDaZ entwickelt und in Team-Teaching von der Didaktikerin im Fach Musik PD Dr. Daniela Schwarz und ProDaZ angeboten wird. Künftige Lehrerinnen und Lehrer sollen damit für die Sprache ihres Faches und die Bedeutung fachsprachlichen Lernens sensibilisiert werden. Die besonderen Verknüpfungsmöglichkeiten musikalischen und sprachlichen Lernens sowie Strategien und Unterrichtsmethoden zur Verknüpfung von sprachlichem und fachlichem Lernen sind zentrale Themen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hierbei auf dem Einsatz von Raptexten im Kontext der Textsortenarbeit.
Lehrveranstaltungen
- Möglichkeiten der Förderung sprachbezogener und musikbezogener Grundfähigkeiten: Rap als Methode der Sprachförderung
(seit WiSe 2016 an der Folkwang Universität der Künste) - Rappen als Methode der Sprachförderung
(2016-2018 an der Universität Duisburg-Essen)