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Boston University & Deutsche Herzstiftung: Zwei akademische Berufungen für Essener Epidemie-Forscher
[06.10.2021] Wer viel forscht, spannende Zusammenhänge entdeckt und sich gut vernetzt, ist in der wissenschaftlichen Gemeinschaft auch außerhalb des eigenen Wirkungskreises gefragt. Universitäten wie Stiftungen sind stets auf der Suche nach engagierten Forschenden und bieten ihnen Berufungen in herausgehobene Positionen an. Gleich zwei Mal ist jetzt Prof. Dr. Andreas Stang bedacht worden, Direktor des Instituts für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (IMIBE) am Universitätsklinikum Essen. Für die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) arbeitete er erstmals 1996.
Die Boston University beruft Professor Stang zum neunten Mal zum „Adjunct Professor“ am „Department of Epidemiology“ der „School of Public Health“. Der Epidemiologe übt diese Funktion bereits seit 2012 aus. Vergleichbar ist sie in Deutschland mit einer außerplanmäßigen Professur. Als „Adjunct Professor“ hält er regelmäßig Vorträge an der BU und füllt Kollaborationen von Essener und Bostoner Teams mit Leben. Er pflegt als Mitglied der US-amerikanischen Fachgesellschaft „Society of Epidemiologic Research“ (SER) intensive Kontakte zu Forschungseinrichtungen in den USA und Kanada, zum Beispiel zur McGill University in Montreal, zum Massachusetts Cancer Registry oder zum National Cancer Institute in Washington, DC. Diese Zusammenarbeit ermöglicht auch die Teilnahmen von internationalen Dozent:innen an der jährlich in Essen stattfindenden „RUHR School of Modern Epidemiology“ (http://www.uk-essen.de/zke/ruhr-school/).
Darüber hinaus beruft die Deutsche Herzstiftung den Essener Forscher in ihren Wissenschaftlichen Beirat. Professor Stang unterstützte die Stiftung wiederholt bei der Erstellung des Deutschen Herzberichts und stellte seine epidemiologische Expertise bei der Beantwortung von Presseanfragen zur Verfügung. In seiner neuen Funktion wird er die mehr als 100.000 Mitglieder starke Organisation unter anderem bei wissenschaftlichen Fragestellungen beraten und sich in seinem Wirkungskreis verstärkt für die Stiftungszwecke einsetzen.
Worum geht es in der Epidemiologie?
Epidemiolog:innen untersuchen Krankheiten, die sich in Bevölkerungsgruppen verbreiten. Ihren Blick richten sie dabei vor allem auf die sozialen Folgen von Epidemien und Pandemien. Sie suchen, definieren und analysieren Faktoren, die ihren Verlauf beeinflussen. Sie führen Studien durch, werten Ergebnisse aus und erarbeiten Maßnahmen zur effektiven Pandemiebekämpfung.
Weiterführendes zum „Department of Epidemiology“ der „School of Public Health“ an der Boston University: http://www.bu.edu/sph/about/departments/epidemiology/
Weiterführendes zu den Forschungsaktivitäten der Deutschen Herzstiftung: http://www.herzstiftung.de/herzstiftung-und-forschung
Pressekontakt
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Martin Rolshoven, Dipl.-Medienwirt, Wissenschaftsredakteur, Tel.: +49 (0)201/723-6274, martin.rolshoven@uk-essen.de
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