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Ministerium stärkt onkologische Forschung: Zwei neue Nachwuchsgruppen für personalisierte Krebsmedizin in Essen
[22.12.2021] Das „Cancer Research Center Cologne Essen“ (CCCE) des Westdeutschen Tumorzentrums (WTZ) am Universitätsklinikum Essen sowie des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO) an der Uniklinik Köln hat sechs neue Nachwuchsgruppen etabliert: zwei in Essen, zwei in Köln, eine in Aachen und eine in Bochum. Mit PD Dr. Dr. Jan Egger, Dr. Michael Kamp und Dr. Jörg Schlötterer sind drei Forschende der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) eingebunden. Ermöglicht wurden die Gründungen durch das NRW-Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW). Damit unterstützt das MKW den landesweiten Aufbau eines „Exzellenznetzwerks Krebsmedizin“, um die patientenorientierte Forschung im Bereich der personalisierten Krebstherapie voranzutreiben.
Die Forschung im CCCE soll in maßgeschneiderte, wirksame und nebenwirkungsarme Behandlungsansätze für Krebspatient:innen münden. Dazu Prof. Dr. Martin Schuler, stellvertretender Direktor des WTZ in Essen: „Entsprechend liegen hier die hochspezialisierten Themenfelder unserer Nachwuchsgruppenleiter. Sie bringen ihre einzigartigen Kompetenzen ins CCCE ein, um gemeinsam durch die intelligente Verknüpfung von klinischen und Versorgungsdaten ein signifikant gesteigertes Niveau der Personalisierung erreichen zu können.“ Die Essener Nachwuchsgruppen forschen in den Bereichen „AI-guided Therapies“, „Trustworthy Machine learning“ und „Knowledge Extraction and Integration“. Diese Forschungsfelder sind zum Teil noch sehr jung, gelten aber als extrem vielversprechend.
„Die neuen Nachwuchsgruppen am CCCE bedeuten eine weitere Stärkung der exzellenten Krebsforschung in Nordrhein-Westfalen“, sagt NRW-Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen. „Hier werden hervorragende Nachwuchswissenschaftler:innen mit ihrer Expertise an zukunftsträchtigen Themen der onkologischen Forschung und Krebsmedizin arbeiten und neue Impulse geben. Mit den neuen Gruppen in Aachen und Bochum treibt das CCCE die landesweite Vernetzung und Einbindung aller Potentiale der Krebsforschung voran. So werden die wissenschaftliche Kompetenz in Nordrhein-Westfalen beim Kampf gegen die Volkskrankheit Krebs weiter erhöht und passgenauere Therapien und Prävention ermöglicht.“
Der Direktor des CIO Köln, Prof. Dr. Michael Hallek, ergänzt: „Unsere neuen Nachwuchsgruppen sind Ausdruck einer innovativen, sich vernetzenden interdisziplinären Krebsforschung. Wir sind zuversichtlich, dass sie nicht nur brillante Wissenschaft betreiben werden, sondern auch, dass wir sie gut auf die Arbeit in großen Forschungsverbünden vorbereiten können. In der Onkologie ist aktuell vieles in Bewegung und wir danken der Landesregierung, dass sie uns so gut unterstützt und NRW den medizinischen Fortschritt auch deshalb aktiv mitgestalten kann.“
Alle eingerichteten Nachwuchsgruppen:
„Computational Systems Biology of Cancer“ (Dr. Nima Abedpour, Universitätsmedizin Köln)
„AI-guided Therapies“ (PD Dr. Dr. Jan Egger, Universitätsmedizin Essen)
„Translational Immune Oncology“ (Dr. Melanie Fritsch, Universitätsmedizin Köln)
„Trustworthy Machine learning“ (Dr. Michael Kamp, Universitätsmedizin Essen und Fakultät für Informatik, Ruhr-Universität Bochum)
„Computational Cancer Biology” (Dr. Kjong-Van Lehmann, Universitätsmedizin Aachen)
„Knowledge Extraction and Integration“ (Dr. Jörg Schlötterer, Universitätsmedizin Essen)
Mehr Informationen zu den Forschenden und ihren Schwerpunkten: http://www.ccce.nrw
Zum „Cancer Research Center Cologne Essen“ (CCCE):
Das 2018 gegründete CCCE soll die Krebsmedizin in Nordrhein-Westfalen auf ein internationales Spitzenniveau anheben. Dazu werden im Rahmen einer engen Kooperation die sich ergänzenden Expertisen der Universitätsklinik Köln und der Universitätsmedizin Essen sowie der beiden Medizinischen Fakultäten gebündelt. Beide Standorte sind onkologische Spitzenzentren der Deutschen Krebshilfe, das Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) für Köln sowie das Westdeutsche Tumorzentrum (WTZ) für Essen. Das CCCE nutzt sein einzigartiges Cluster führender Studiengruppen, Patientenkohorten und umfassender Studienangebote für medikamentöse, chirurgische sowie Strahlentherapien. Im Rahmen der „Nationalen Dekade gegen Krebs“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ist das CCCE seit September 2020 als neuer Standort des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) nominiert.
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