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HEROES-AYA: Was macht Tumoren resistent?
[25.03.2022] Was ist passiert, wenn ein Krebsmedikament erst gut wirkt und nach einer Weile nicht mehr anschlägt? Die Ursache für eine solche Therapieresistenz liegt häufig in der sogenannten Tumorheterogenität. Denn Tumoren bestehen aus einer Vielzahl verschiedenartiger Zellen und unterschiedlichen Regionen, die sich auch während einer Therapie verändern und weiterentwickeln. Langfristige Heilungen sind deshalb oft schwierig, insbesondere bei Tumoren im Jugend- und jungen Erwachsenenalter. Anhand bestimmter Sarkom-Formen, insbesondere des Ewing-Sarkoms, will das interdisziplinäre Konsortium HEROES-AYA nun herausfinden, was genau zur Therapieresistenz führt und vor allem Wege finden, diesen Vorgang zu verhindern. Die Erkenntnisse sollen dann in einem zweiten Schritt auf andere Tumorarten übertragen werden.
Neben acht weiteren Partnerstandorten in ganz Deutschland ist auch die Kinderklinik III der Universitätsklinik Essen mit ihrer ausgewiesenen Expertise in der translationalen Forschung und Behandlung von Ewing-Sarkomen maßgeblich am Projekt beteiligt. Prof. Dr. Uta Dirksen, Leiterin des pädiatrischen Sarkom-Schwerpunkts am WTZ Essen und stellvertretende Direktorin der Kinderklinik III, ist Mitantragsstellerin von HEROES-AYA und leitet den Bereich „Clinical Implementation“ des Projekts. Gemeinsam mit anderen Wissenschaftlern der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (Prof. Dr. Felix Nensa, Institut für Künstliche Intelligenz in der Medizin, Prof. Dr. Ulrich Schildhaus, Institut für Pathologie, Prof. Dr. Sebastian Bauer, Innere Klinik (Tumorforschung), Prof. Dr. Ken Herrmann, Nuklearmedizin und Prof. Dr. Arne Streitbürger, Klinik für Tumororthopädie und Sarkomchirurgie) fokussiert sich das Projekt auf die umfassende tiefe Charakterisierung von transfusions-getriebenen Sarkomen.
Das Konsortium HEROES-AYA (Heterogenität, Evolution und Resistenz von durch Fusionsgene getriebenen Sarkomen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen) ist durch das BMBF zur Förderung im Rahmen der Dekade gegen Krebs empfohlen worden, genauso wie das Verbundforschungsprojekt SATURN3 , an dem ebenfalls Essener Forschende beteiligt sind. Für beide Projekte werden über einen Zeitraum von fünf Jahren jeweils rund 15 Millionen € bereitgestellt.
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