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Long-COVID-Studie: Ausdauertraining gegen Spätfolgen

[06.04.2022] Wer an COVID-19 erkrankt ist, kann auch langfristig noch an Folgen wie anhaltender Erschöpfung, Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten leiden. Forschende der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) vermuten, dass diese Beschwerden durch passgenaue Sporteinheiten gemildert werden könnten. Mit der sogenannten SPOVID-Studie* untersuchen sie, ob ein individuell abgestimmtes Trainingsprogramm die körperliche Ausdauer von Betroffenen sicher und wirksam verbessern kann. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt das Vorhaben für ein Jahr mit 296.000 Euro.

Im Zuge der Pilotstudie messen und analysieren Expert:innen die Fitnesswerte von 60 Erwachsenen, die Symptome von Long-COVID zeigen. Im Fokus steht die Leistungsfähigkeit von Herz, Kreislauf und Lunge. Aber auch Kopfschmerzen, Müdigkeit und generelle Erschöpfung werden erfasst. Basierend auf den Ergebnissen der Eingangsuntersuchung stellen die Wissenschaftler:innen den Teilnehmenden maßgeschneiderte Sporteinheiten zusammen. Eingangsuntersuchung und Trainingsprogramm starten im Mai 2022.

„Unsere Trainingsprogramme sind auf die Erkrankten zugeschnitten und sollen vor allem ihre Ausdauer steigern“, sagt Dr. Börge Schmidt vom Institut für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (IMIBE) des Universitätsklinikums Essen. Mit ersten Ergebnissen aus der SPOVID-Studie rechnet der Leiter der IMIBE-Abteilung „Gene-Environment Epidemiology“ Mitte 2022. Weitere Informationen zu den Abteilungen und ihren Projekten finden sich unter http://imibe.uk-essen.de/forschung/abteilungen.

Das Essener Forschungsteam um Dr. Schmidt kooperiert für dieses Vorhaben mit Sportwissenschaftler:innen des Fachbereichs „Fitness & Gesundheit“ der Düsseldorfer IST-Hochschule für Management sowie mit Fachleuten aus dem Lehr- und Forschungsbereich „Trainingswissenschaft“ der Ruhr-Universität Bochum.

Mehr zu den SPOVID-Kooperationspartner:innen:
http://www.ist-hochschule.de/fitness-und-gesundheit (IST-Hochschule für Management, Fachbereich „Fitness & Gesundheit“)
http://sport.ruhr-uni-bochum.de/de/trainingswissenschaft (Ruhr-Universität Bochum, Lehr- und Forschungsbereich „Trainingswissenschaft“)

* SPOVID steht für „Sport & Long-COVID-Syndrom“. Die SPOVID-Studie endet am 30. November 2022.

Pressekontakt

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Martin Rolshoven, Dipl.-Medienwirt, Wissenschaftsredakteur, Tel.: +49 (0)201/723-6274, martin.rolshoven@uk-essen.de

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