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Öffentliche Veranstaltung am 26. und 27. Juli 2023: Kleinhirn und Emotionen
[10.07.2023] Das Kleinhirn und seine Bedeutung für emotionale Prozesse stehen am Mittwoch, 26. Juli ab 18 Uhr im Mittelpunkt einer öffentlichen Veranstaltung. Neben Wissenschaftler:innen, die den aktuellen Stand der Forschung präsentieren, wird auch die Sicht der Betroffenen geschildert und die Herausforderungen in der Rehabilitation skizziert. Die Vorträge finden in deutscher Sprache statt und richten sich an Patient:innen, Patient:innenorganisationen und Selbsthilfegruppen sowie interessierte Laien. Die deutschsprachigen Vorträge werden an diesem Abend mit englischen Untertiteln versehen. Am Donnerstag, den 27. Juli findet ab 17 Uhr ein englischsprachiger Vortrag für medizinisches Fachpersonal und Forscher:innen statt. Beide Veranstaltungen finden im Deichmann-Auditorium des Lehr-und Lernzentrums am Uniklinikum Essen, Virchowstrasse 163a statt. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.
Die öffentlichen Veranstaltungen finden im Rahmen der Jahrestagung des CEN (Cerebellum & Emotional Network) statt. CEN ist ein Marie-Sklodowska-Curie-Ausbildungsnetz, in dem sich acht europäische Universitäten und neun weitere Partner aus Industrie und Verbänden zu einem sogenannten „virtuellen Institut“ zusammengeschlossen haben. Die EU unterstützt das Konsortium mit rund 4,5 Millionen Euro Fördermitteln. Unter anderem werden die Forschungsvorhaben von 15 Doktorand:innen in ganz Europa finanziert.
Die Jahrestagung dient als Forum, auf dem die am CEN beteiligten Forscher:innen ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse und Fortschritte in ihren Projekten präsentieren und mit Kolleg:innen diskutieren. Gleichzeitig tauschen sich die Forschenden mit den außeruniversitären CEN-Partnern aus, um ihnen vor allem die Ergebnisse vorzustellen, die eine wichtige Grundlage für die Anwendung in der Praxis sind. Im Austausch wollen die Forscher:innen mehr über die neuesten neurowissenschaftlichen Technologien und auch die Bedürfnisse von Patient:innen erfahren, deren Kleinhirn erkrankt ist und den daraus resultierenden emotionalen Störungen .
Viele Erkrankungen des Kleinhirns gehören zu den seltenen Erkrankungen und sind häufig vererbt. Man spricht von Heredoataxien. Dazu gehören zum Beispiel die Spinozerebellären Ataxien (SCA) oder die Friedreich Ataxie. Zu den bekannten Symptomen von Erkrankungen des Kleinhirns gehörenmotorische Störungen wie Gangunsicherheiten, Störungen der Feinmotorik oder Schwierigkeiten bei der Blickstabilisierung. Die Symptome gehen aber häufig darüber hinaus und können auch bestimmte kognitive und emotionale Bereiche betreffen. Das ist bisher wenig erforscht und steht im Zentrum des Forschungskonsortiums.
Mehr zur Veranstaltung am 26. Juli:
Kleinhirn und Emotionen - öffentliche Veranstaltung für Patient:innen, Patient:innenorganisationen und Selbsthilfegruppen sowie interessierte Laien
Mehr zur Veranstaltung am 27. Juli:
Kleinhirn und Emotionen - öffentliche Key Note Lecture
"Cerebellar learning: Myths and revelations in the blink of an eye" by Prof. Dr. Javier F. Medina
Pressekontakt
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Martin Rolshoven, Dipl.-Medienwirt, Wissenschaftsredakteur, Tel.: +49 (0)201/723-6274, martin.rolshoven@uk-essen.de
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