Meldungen aus der Medizinischen Fakultät

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Neue EU Förderung für die Experimentelle Strahlenforschung

[01.10.2019] Großer Erfolg für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen. Die Europäische Kommission fördert im Rahmen von Horizon 2020 in den nächsten vier Jahren das internationale Marie Sklodowska Curie ITN (Innovative Training Network) THERADNET (International NETwork for Training and Innovation in THErapeutic RADiation) seit dem 1. September 2019 mit insgesamt ca. 4 Mio. Euro. Übergreifendes Ziel ist die multidisziplinäre Ausbildung von insgesamt 15 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern im Bereich Biomedizin mit einem besonderen Fokus auf Strahlenforschung in der Onkologie, drei davon in Essen.

Die Forschungsprojekte zielen auf die Entwicklung neuartiger Ansätze zur Überwindung der Therapieresistenz, zur Verbesserung des Normalgewebsschutzes und zur Vermeidung des Therapieversagens ab. Hierbei stehen Fragestellungen z.B. zur Bedeutung der Strahlenqualität und zu strahleninduzierten Veränderungen im Zellmetabolismus und der Immunantwort sowie die Nutzung innovativer Methoden und Modelle im Vordergrund. Daneben umfasst das Programm Angebote u.a. zu komplementären Kompetenzen, Data Management, Öffentlichkeitsarbeit und zur Karriereentwicklung. Um den Nachwuchswissenschaftlern optimale Karrierechancen zu eröffnen, bietet das Trainingsprogramm seinen ESRs auch die Möglichkeit, mehrwöchige Austausche mit den Laboratorien der beteiligten Forschungseinrichtungen sowie mit den Kooperationspartnern aus dem nichtakademischen Sektor einschließlich industrieller Partner durchzuführen.

Das Essener Institut für Zellbiologie (Tumorforschung, Prof. Dr. Verena Jendrossek, Dr. Johann Matschke) und das Westdeutsche Protonentherapiezentrum Essen (WPE, Prof. Dr. Beate Timmermann) erhalten insgesamt knapp 1,5 Mio. Euro für die Ausbildung von drei der insgesamt 15 Nachwuchswissenschaftler dieses Netzwerks. Nach Abschluss des Vorgängerprogramms „RADIATE“ (4/2015 - 3/2019) ist die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Verena Jendrossek vom Essener Institut für Zellbiologie (Tumorforschung) zum zweiten Mal an der erfolgreichen Einwerbung eines Netzwerks in dem hochkompetitiven Marie Sklodowska Curie ITN Programm der Europäischen Kommission beteiligt, welches dieses Mal von der ETH Zürich (Prof. Martin Pruschy) gemeinsam mit Essen (Prof. Verena Jendrossek) und Maastricht (Prof. Ludwig Dubois) koordiniert wird. Als neuer Partner erstmals dabei ist das WPE, welches zusammen mit der Klinik für Partikeltherapie (Prof. Dr. Beate Timmermann, Prof. Dr. Cläre von Neubeck) die Expertise im Bereich der Partikeltherapie mit einbringt.
Neben der Universitätsmedizin Essen und dem WPE sind folgende weitere herausragende europäische Institutionen der Strahlenforschung an diesem internationalen Netzwerk beteiligt: die Universitäten Zürich, Leuven, Maastricht, Dresden (OncoRay) und Oxford, sowie das Institut Curie in Paris.

Pressekontakt

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Martin Rolshoven, Dipl.-Medienwirt, Wissenschaftsredakteur, Tel.: +49 (0)201/723-6274, martin.rolshoven@uk-essen.de

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