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Female Postdoc Award - Förderung junger Schlaganfallforscherinnen

[10.06.2020] Schlaganfälle sind die Hauptursache langfristiger gesundheitlicher Beeinträchtigungen und die dritthäufigste Todesursache in Industrieländern. In Deutschland sind jährlich 250.000 Menschen betroffen. Bisher gibt es kaum Erkenntnisse darüber, welche Rolle Immunzellen bei Reparaturmechanismen und der langfristigen Genesung nach einem Schlaganfall spielen. Hier setzt die Arbeit der durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Forschergruppe „ImmunoStroke: Von der Immunzelle zur Schlaganfallregeneration“ an.

Um herausragenden weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchs besonders zu fördern, wurde jetzt der Female Postdoc Award ins Leben gerufen. Hier werden Wissenschaftlerinnen unterstützt, deren Arbeit sich mit alternativen und neuen Therapien für Schlaganfallpatientinnen und -patienten befasst. Dies ermöglicht ihnen, ihre Projekte unabhängig durchzuführen.

Die Bewerbungen waren so herausragend, dass statt vier insgesamt fünf Wissenschaftlerinnen gefördert werden. Die Gelder in Höhe von je 17.500 Euro bzw. je 8.750 Euro für die Projekte aus Hamburg fließen direkt in die wissenschaftliche Arbeit der Forscherinnen. Eine der Preisträgerinnen erhält darüber hinaus die Möglichkeit, einen Antrag als unabhängige Projektleiterin für die zweite Förderperiode der Forschergruppe zu stellen.

Eine Auszeichnung geht auch nach Essen: Ayan Mohamud Yusuf (Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Essen) untersucht in ihrem Projekt mittels hochauflösender dreidimensionaler Lichtblattmikroskopie den Einfluss bestimmter Immunzellen, der sog. T-Zellen und Mikroglia, auf das zerebrale Gefäßsystem nach einem Schlaganfall. Das Projekt wird unter der Leitung von Prof. Dr. Dirk Hermann (Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Essen), Prof. Dr. Matthias Gunzer (Institut für Experimentelle Immunologie und Bildgebung, Universitätsklinikum Essen) und Dr. Peter Ludewig (Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf) durchgeführt.

Weiterhin ausgezeichnet wurden PhD Corinne Benakis, University Medical Center Munich, Dr. Karoline Degenhardt, UKE Hamburg, Dr. Carolina Pinto Espinoza, ebenfalls vom UKE Hamburg, sowie Dr. med. Antje Schmidt-Pogoda, Universitätsklinikum Münster.

Pressekontakt

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Martin Rolshoven, Dipl.-Medienwirt, Wissenschaftsredakteur, Tel.: +49 (0)201/723-6274, martin.rolshoven@uk-essen.de

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