Bildung, Lebensalter und Institutionen
IZfB-Forschungsschwerpunkt
Bildung, Lebensalter und Institutionen
Der Schwerpunkt
Bildung und Erziehung ist in spezifischen raum-zeitlichen Konstellationen organisiert: rechtlich-kodifiziert, professionalisiert und routinisiert. Gekennzeichnet ist pädagogische Praxis und pädagogisches Wissen also immer schon durch Institutionalisierung, aber ebenso durch Formen der De-Institutionalisierung. (De-)Institutionalisierungsprozesse werden in Phasen gesellschaftlicher Transformation, wie der gegenwärtig anhaltenden Phase der (De-) und (Re-)Regulierung pädagogischer Praxis und Organisationen, besonders sichtbar.
Ziel dieses Forschungsschwerpunkts ist zum einen die Bündelung und Vernetzung von Forschungsthemen im IZfB, die sich auf pädagogische Institutionen und auf deren Akteur:innengruppen beziehen. Akteur:innen sind dabei Kinder, Jugendliche, Erwachsene etc. (entlang einer Perspektive auf Lebensalter) sowie Professionelle (Lehr- und Fachkräfte etc.) und Eltern. Zum anderen wird bereits die Beantragung einer Verbundforschung zum Thema „(De-)Institutionalisierung des Pädagogischen“ in Kooperation mit der Bergischen Universität Wuppertal vorbereitet.
Menschen im Schwerpunkt
Für den Schwerpunkt Verantwortliche
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Aktuelles
Round Table
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Weitere Termine in Planung!
Das Ziel der inter-universitären Forschungsinitiative ist es, auf Basis dieser heuristischen Vorannahmen eine Forschung zur (De)Institutionalisierung von Bildung und Erziehung zu profilieren und zu etablieren. An der Initiative sind bisher Wissenschaftler:innen der Universitäten Wuppertal, Duisburg-Essen und Paderborn beteiligt.
Aktuelle Drittmittelprojekte
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Alexandra König, Jessica Schwittek:
Selbst-Positionierung im transnationalen Raum - Narrationen von Kindern und über Kinder aus transnationalen Familien - Nicole Pfaff in Kooperation mit Forschenden der Goethe-Universität Frankfurt:
Möglichkeitsräume der Bildung in marginalisierten Quartieren (BimaQ)
- Nina Thieme, Markus Sauerwein:
Wissenschaftliche Evaluation und Berichtslegung zum Ausbaustand ganztägiger Bildungs- und Betreuungsangebote für Kinder im Grundschulalter (GaFöG)
- Simone Leiber:
Sozialstaatsreform „von unten“: Vertretung schwacher Interessen durch die Soziale Arbeit als Demokratisierung von Sozialpolitik? (DemSoz),
Globale Entwicklungsdynamiken in der Langzeitpflegepolitik Teilprojekt im Rahmen des DFG-Sonderforschungsbereichs (SFB) 1342 Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Aktuelle Publikationen
Themenschwerpunkt „Zur (De-)Institutionalisierung des Pädagogischen“ in der Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation (ZSE), 41. Jg., H. 1, 2021
- Bremer, Helmut /Kessl, Fabian (2021): Zur (De-)Institutionalisierung des Pädagogischen: Sondierungen einer Forschungsperspektive (Einführung in den Schwerpunkt). In: ZSE, 41. Jg., H. 1., S. 3 – 9.
- Kessl, Fabian/Richter, Martina (2021): Zur Institutionalisierung der Kinder- und Jugendhilfe: Annäherung an die Perspektiven einer (De-)Institutionalisierungsforschung. In: ZSE, 41. Jg., H. 1, S. 10 – 22.
- Tervooren, Anja (2021): De/Institutionalisierung (in) der frühen Kindheit. Theoretische und methodologische Überlegungen. In: ZSE, 41. Jg., H. 1, S. 23 – 39.
- Bremer, Helmut/Pfaff, Nicolle (2021): Ungebrochene Institutionalisierung? Prozesse der (De-) Institutionalisierung am Übergang von der Jugend ins Erwachsenenalter. In: ZSE, 41. Jg., H. 1, S. 40 – 56.
SW&S (Social Work and Society) Special Issue on “(De)Institutionalisation in the Fields of Social Services and Social Work” (in press)
- u.a. mit Beiträgen von Vincent Dubois (Strasbourg/ F), Griet Roets (Gent/ B) & Christian Reutlinger (St. Gallen/ CH)
Anlässlich des virtuellen Tags der offenen Tür der GEBF: Inside Empirische Bildungsforschung, am 29.10.2021 stellten sich alle IZfB-Forschngsschwerpunkte mit einem kurzen Video vor.