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Rund sechs Millionen Euro fließen in neues Graduiertenkolleg DFG fördert Forschung zur Protonentherapie an der Universitätsallianz Ruhr
[18.11.2024] In Zukunft können Nachwuchswissenschaftler:innen im Ruhrgebiet an der Schnittstelle zwischen Physik, Chemie und Medizin promovieren und das zukunftsträchtige Themenfeld der Protonentherapie erforschen: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Einrichtung des Graduiertenkollegs 3043 „AMTEC-PRO“ an der TU Dortmund und der Universität Duisburg-Essen beschlossen. Sie fördert das Graduiertenkolleg (GRK) ab Oktober 2025 für zunächst fünf Jahre mit insgesamt rund sechs Millionen Euro. Sprecher des Kollegs ist Prof. Kevin Kröninger von der Fakultät Physik der TU Dortmund.
Mitochondriale DNA-Mutationen Bremse oder Antrieb der Krebsentwicklung?
[06.11.2024] Genetische Veränderungen in der DNA der Mitochondrien spielen bei vielen erblichen Krebserkrankungen eine entscheidende Rolle. Diese Veränderungen beeinflussen auch die Entstehung und das Wachstum von schwarzem Hautkrebs, haben Forschende der Universität Duisburg-Essen und der University of Texas (USA) jetzt in Laborversuchen mit einem neu entwickelten Krebsmodell zeigen können.
Ministerpräsident Hendrik Wüst MdL und NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes MdL eröffnen Research Center One Health Ruhr UA Ruhr-Spitzenforschung in Gesundheit, Umwelt und Gesellschaft
[04.11.2024] Die heutige Eröffnung des Research Centers One Health Ruhr durch Ministerpräsident Hendrik Wüst MdL und NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes definiert neue Maßstäbe für eine interdisziplinäre und international wettbewerbsfähige Spitzenforschung in Gesundheit, Umwelt und Gesellschaft. Der Ansatz ist neuartig: Am Research Center One Health Ruhr werden die komplexen Wechselbeziehungen zwischen menschlicher Gesundheit und Umweltgesundheit erforscht. Von den geplanten 14 Forschungsprofessuren konnten bereits acht mit international herausragenden Spitzenwissenschaftler:innen an der Universität Duisburg-Essen, der Ruhr-Universität Bochum und der TU Dortmund besetzt werden. Die drei Partner der Universitätsallianz Ruhr tragen das Research Center One Health Ruhr gemeinsam als Teil der Research Alliance Ruhr.
Blutbildende Stammzellen Warum werden schwangere Frauen nicht anämisch?
[30.10.2024] Werden vermehrt rote Blutkörperchen im Körper benötigt – beispielsweise während einer Schwangerschaft - müssen die blutbildenden Stammzellen zur Produktion angeregt werden. Wie diese Stammzellen aktiviert werden, war bisher unklar. Forschende der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen haben in einer kürzlich in Science veröffentlichten Studie festgestellt, dass sogenannte Retrotransposons, kleine Erbguteinheiten, die sich innerhalb des Genoms hin und her bewegen können, die Aktivierung der Stammzellen auslösen und so die Blutbildung in Gang setzen.
Tumorforschung bei Prostatakrebs Neue Bildgebung sagt Behandlungserfolg voraus
[30.10.2024] Ein internationales Konsortium untersucht im Zuge des Projektes ILLUMINATE, wie ein neues bildgebendes Verfahren den Behandlungserfolg für Menschen mit Prostatakrebs in fortgeschrittenem Stadium vorhersagen kann. Im Fokus steht die metabolische Magnetresonanztomographie, die chemische Prozesse im Körper besonders deutlich sichtbar macht. Dem Konsortium gehören Vertreter:innen von 15 Institutionen an, darunter Teams um Prof. Dr. Ken Herrmann und Prof. Dr. Tom Scheenen, Forscher an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen. Gefördert wird ILLUMINATE von der „Innovative Health Initiative“ der Europäischen Union (EU IHI) mit rund 19 Millionen Euro, von denen 648.400 Euro nach Essen fließen. Das Projekt startet im November 2024 und läuft 54 Monate.
Gottschalk-Diederich-Baedeker-Preis für Kai S. Exner Grundlagen der Energiewende
[24.10.2024]
Seine Grundlagenforschung zu Elektrokatalysatoren trägt wesentlich dazu bei, die Energiewende voranzubringen: Der Theoretische Chemiker Prof. Dr. Kai S. Exner der Universität Duisburg-Essen wird in diesem Jahr mit dem Gottschalk-Diederich-Baedeker-Preis ausgezeichnet. Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen überreichte den mit 5.000 Euro dotierten Preis.
„Die Verleihung stellt eine große Anerkennung meiner Forschung dar und unterstreicht die Bedeutung theoretischer Grundlagenforschung für die Energiewende“, sagt Exner, der als erster Theoretischer Elektrochemiker mit der seit 1984 verliehenen Auszeichnung geehrt wurde.
Wechsel an Senatsspitze Prof. Matthias Epple neuer Vorsitzender
[17.10.2024] Der Senat der UDE hat einen neuen Vorsitzenden: Dr. Matthias Epple. Der Professor für Anorganische Chemie löst Prof. Dr. Anja Steinbach an der Spitze des Gremiums ab, die diese Position seit 2018 bekleidete.
Epple kennt sich an der UDE bestens aus: Seit 2003 hat er seinen Lehrstuhl inne, und er saß auch schon als Vertreter der Hochschullehrenden Senat. Seine Vorgängerin, die Soziologin Steinbach, bleibt dem Gremium in der Gruppe der Hochschullehrenden erhalten.
Als stellvertretender Vorsitzender fungiert künftig Dr.-Ing. Christian Karl. Er ist kein Neuling in diesem Amt: Mit Unterbrechung war er bereits seit 2016 in dieser Position tätig. Die Legislaturperiode dauert zwei Jahre.
Erfolg für Wirkstoffforscher*innen der UA Ruhr Vielversprechende Substanz gegen seltene Krebserkrankung auslizenziert
[07.10.2024] Rund 1.200 Menschen erhalten in Deutschland jährlich die Diagnose „Gastrointestinaler Stromatumor“, kurz GIST – eine seltene Krebsart, bei der die Tumoren in den Wänden der Verdauungsorgane entstehen und die schnell Resistenzen gegen gängige Präzisionsmedikamente entwickelt. Wissenschaftler*innen der TU Dortmund, des Westdeutschen Tumorzentrums am Universitätsklinikum Essen und des Dortmunder Max-Planck-Instituts für molekulare Physiologie haben einen vielversprechenden Wirkstoff gegen GIST identifiziert, zum Patent angemeldet und an ein US-amerikanisches Pharmaunternehmen lizenziert, das ihn nun bis zur Marktreife weiterentwickeln will – ein wichtiger Schritt auf dem Weg von der Grundlagenforschung zur klinischen Anwendung.
Zentrale Kommission für die Biologische Sicherheit Prof. Dr. Westendorf berufen
[19.09.2024] Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft nimmt Prof. Dr. Astrid Westendorf in die „Zentrale Kommission für die Biologische Sicherheit“ (ZKBS) auf. Die ZKBS ist das Beratungsgremium des Bundes und der Länder für Fragen der Gentechnik. Sie vertritt dort bis Juli 2027 als sachverständiges Mitglied den Bereich „Genetik“. Professorin Westendorf ist seit April 2022 Prorektorin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs an der UDE. Sie untersucht die Wechselwirkungen zwischen Immunsystem und Darm-Mikrobiom. Im Fokus steht ein mögliches Ungleichgewicht und dessen Folgen für die Entwicklung von chronisch-entzündlichen Darmkrankheiten und Darmkrebs.
Neue Forschungserkenntnisse zu Blutkrebs Gewebeverträglichkeit beeinflusst weiterhin die Überlebensrate nach Blutstammzelltransplantation
[09.09.2024] Die Transplantation von Blutstammzellen gesunder Spender:innen kann für Patient:innen mit aggressiven Blutkrebserkrankungen lebensrettend sein. Bei dieser Behandlung können im Transplantat vorhandene Immunzellen der Spender:innen die gesunden Gewebe des Patienten schädigen. Um dieses Risiko zu vermindern, erhalten die Patient:innen nach der Transplantation immunsupprimierende Medikamente, darunter seit jüngster Zeit vermehrt das hochwirksame Cyclophosphamid. Auch unter dieser Behandlung trägt eine zwischen Spender:in und Empfänger:in fein abgestimmte Verträglichkeit von Gewebemerkmalen entscheidend zur Überlebensrate der Betroffenen bei. Das zeigt eine von Forschenden der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und der Universitätsmedizin Essen geleitete internationale Studie, die kürzlich im Journal of Clinical Oncology veröffentlicht wurde.
Prestigeträchtige US-Forschungsförderung Entschlüsselung des Erbguts der UDE-Algensammlung
[07.09.2024] Ein interdisziplinäres Team von Forschenden der Universität Duisburg-Essen und der Westfälischen Hochschule hat erfolgreich eine Forschungsprojekt-Förderung durch das renommierte Joint Genome Institute des Lawrence Berkeley National Laboratory (LBL), Department of Energy der USA zur Entschlüsselung des Erbguts der Algensammlung der Universität Duisburg-Essen eingeworben. Nach intensiven Aufbaujahren ist die wissenschaftliche Algensammlung mit mehr als 7000 Stämmen eine der größten weltweit.
Studie zur Krebsforschung in Nature veröffentlicht Fasten verändert den Stoffwechsel in Krebszellen
[22.08.2024] Seit mehr als einem Jahrhundert zeigen Fastenkuren bei verschiedenen Organismen, einschließlich des Menschen, eine positive Wirkung auf die Gesundheit, die Lebensdauer und die Geweberegeneration. Jedoch sind die metabolischen Auswirkungen des Fastens und der anschließenden Nahrungsaufnahme auf die Tumorentstehung noch weitgehend unerforscht. Wissenschaftler:innen der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und des Massachusetts Institute of Technology/USA haben das genauer untersucht. Sie zeigen in ihrer kürzlich in Nature veröffentlichten Studie: Fasten verändert den Darm auf Stoffwechselebene – positiv und negativ.
Nur an der UDE Echtzeit-Überwachung von 3D-Druckprozessen
[01.08.2024] Seltene Erden sind unverzichtbare Bestandteile von Elektromotoren, jedoch sind sie nicht nur knapp, sondern auch extrem kostspielig. Die Aussicht, diese wertvolle Ressource effizienter zu nutzen, rückt näher, dank eines wegweisenden 3D-Druckers – entwickelt an der Technischen Chemie der Universität Duisburg-Essen (UDE). Das rund 950.000 Euro teure Großgerät ist weltweit einzigartig, weil es das Baumaterial bereits während des Herstellungsprozesses analysiert und so ein Qualitätsmonitoring in Echtzeit ermöglicht.
Inseln potenter Abwehrzellen im lokalen Knochenmark Überraschender Fund bei Glioblastomen
[31.07.2024] Glioblastome sind hochaggressive, in der Regel unheilbare Hirntumoren. Bei Ausschöpfung aller therapeutischen Optionen haben Betroffene eine mittlere Lebenserwartung von weniger als zwei Jahren. Jetzt machten Forschende vom Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) am Westdeutschen Tumorzentrum Essen (WTZ) eine überraschende Entdeckung: In der Nähe von Glioblastomen fanden sie im benachbarten Knochenmark der Schädeldecke Inseln hochpotenter Immunzellen, die bei der Krebsabwehr eine zentrale Rolle spielen. Die neuen Daten eröffnen möglicherweise Perspektiven für innovative Therapien. Anderseits werfen sie einen Schatten auf herkömmliche Strategien.
Produktion mit RauPE Extrazelluläre Vesikel aus Stammzellen gewinnen
[29.07.2024] Extrazelluläre Vesikel (EVs) sind winzige membranumhüllte Partikel mit denen DNA, RNA, Lipide und Proteine von Zelle zu Zelle weitergegeben werden können. Sie spielen bedeutende Rollen in der Kommunikation zwischen Zellen und können abhängig von ihrem Ursprung beachtliche therapeutische Effekte erzielen. Als Pioniere auf dem Gebiet zeigten Essener Forscher, dass EVs von mesenchymalen Stromazellen (MSCs) starke Entzündungsreaktionen unterdrücken können, wie sie u.a. nach Schlaganfall oder nach Sauerstoffunterversorgung bei Neugeborenen vorkommen.
UDE researchers use DNA origami method New ways for artificial nanofactories
[29.07.2024] Artificial nanofactories are tiny workshops made from the human body's own molecules that are precisely designed and constructed according to a blueprint. In the future, they could help to better recognise disease markers or environmental toxins, for example, or serve as highly specific catalysts for energy conversion and storage. Researchers at the University of Duisburg-Essen have developed a model that regulates the unfolding and degradation of proteins using compartmentalisation strategies – which could open up new ways of developing artificial nanofactories. Their results have now been published in Nature Nanotechnology.
Publication in Cell Chemical Biology New principle for treating tuberculosis
[26.07.2024] Researchers from Heinrich Heine University Düsseldorf (HHU) and the University of Duisburg-Essen (UDE) have together succeeded in identifying and synthesising a group of molecules that can act against the cause of tuberculosis in a new way. In the scientific journal Cell Chemical Biology, they describe that the so-called callyaerins act against the infectious disease by employing a fundamentally different mechanism compared to antibiotic agents used to date.
Ministerpräsident und Wissenschaftsministerin informieren gemeinsam mit CCCE über NRW-KI-Strategie Symposium „Künstliche Intelligenz für eine menschliche Krebsmedizin
[27.06.2024] Künstliche Intelligenz ermöglicht disruptive Innovationen auch in der Krebsmedizin. Ministerpräsident Hendrik Wüst MdL und NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes informierten heute in Essen gemeinsam mit dem Cancer Research Center Cologne Essen (CCCE), wie moderne Datenwissenschaften die Versorgung von Krebspatienten verbessern können. Im CCCE bringen die beiden Onkologischen Spitzenzentren der Universitätsmedizin Essen und der Uniklinik Köln mit ihrer Forschung die Krebsmedizin in NRW voran. Das CCCE wurde mit der Förderung des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur des Landes NRW im Jahr 2019 gegründet. Mit dem gemeinsamen Symposium „Künstliche Intelligenz für eine menschliche Krebsmedizin“ möchten die Landesregierung und die Wissenschaftler:innen des CCCE über ihre innovative, KI-basierte Krebsforschung informieren.
Neuer Therapieansatz für Leukämie an der UDE entwickelt Extrazelluläre Vesikel beeinflussen Knochenmark-Stammzellen
[05.06.2024] Winzige körpereigene Botenstoffe – große Informationswirkung: Kleine extrazelluläre Vesikel sind nur 30 bis 200 Nanometer groß und werden von nahezu allen Zelltypen im menschlichen Organismus freigesetzt. In ihnen transportieren sie Moleküle, die an andere Zellen weitergegeben werden und so Informationen übermitteln. Diese Art der Kommunikation spielt bei der Entstehung von Krebs eine wichtige Rolle, da sie das Tumorwachstum und die Bildung von Metastasen beeinflusst. Ein Forschungsteam der Medizinischen Fakultät der UDE konnte nun nachweisen, dass die kleinen extrazellulären Vesikel bei akuter myeloischer Leukämie (AML) an der Verringerung der Differenzierung mesenchymaler Stromazellen (MSC) in der Mikroumgebung des Knochenmarks beteiligt sind. Die Entdeckung, wie diese Blockade funktioniert, könnte die Behandlung der meist noch sehr jungen AML-Patient:innen in
Molecular Stop Signal Identified The Surveillance System of Cell Division
[09.09.2024] Several million cells divide every second in our bodies. During nuclear division (mitosis), the genetic material must be distributed correctly and completely between the daughter cells - errors in this process can lead to defective developments or genetic disorders, and many cancer cells are also characterised by unequal numbers of chromosomes. Therefore, if errors in the division process become apparent, the cell can stop it. Biologists at the University of Duisburg-Essen have been able to elucidate this process at a molecular level. The scientific journal ‘Current Biology’ has published their findings.
Vortragsreihe: Sex and Gender in the Life Sciences Geschlechtersensible Forschung
[08.05.2024] Von Suchtverhalten über Krebsbehandlungen bis hin zur Demenz: Frauen und Männer können an denselben Erkrankungen leiden, trotzdem kann sich das jeweilige Krankheitsgeschehen sehr unterschiedlich darstellen. Die Vortragsreihe „Sex and Gender in the Life Sciences“ beleuchtet diese Abweichungen anhand laufender Verbundforschungsprojekte. Organisiert wird sie vom Profilschwerpunkt Biomedizinische Wissenschaften – repräsentiert durch das Zentrum für Medizinische Biotechnologie und das Erwin L. Hahn Institut für Magnetresonanztomographie – sowie dem Essener Kolleg für Geschlechterforschung. Die Veranstaltungen starten am 14. Mai, online und auf Englisch.
1,8 Mio Euro für NeuSTaRT Neue Therapien gegen kindliche Hirntumore
[07.05.2024] Medulloblastome sind die häufigsten bösartigen Hirntumoren bei Kindern und Jugendlichen. Sie wachsen sehr schnell im Bereich des Kleinhirns, das für die körperliche Bewegungskoordination zuständig ist, und dringen leicht in umliegendes Gewebe ein. Um die Behandlung der jungen Krebspatient:innen zu verbessern, arbeiten Forschende der Medizinischen Fakultät der UDE und des Universitätsklinikums Essen mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf zusammen, das das Konsortium leitet. Das Bundesforschungsministerium unterstützt das Projekt NeuSTaRT* mit knapp 1,8 Millionen Euro, nach Essen fließen rund 550.000 Euro.
Immuntherapie bei Lungenkrebs Schon vor einer OP wirksam
[06.05.2024] Schon nach wenigen Wochen kann die gleichzeitige Hemmung zweier "Immunschalter" zur Abtötung von Lungenkrebszellen führen. Das fand jetzt ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universitätsmedizin Essen heraus. Über den vielversprechenden Therapieansatz berichtet die Zeitschrift „Nature Medicine“ in ihrer aktuellen Ausgabe.
After stroke and heart attack A cause of immunodeficiency identified
[23.04.2024] Every year, between 250,000 and 300,000 people in Germany suffer from a stroke or heart attack. These patients suffer immune disturbances and are very frequently susceptible to life-threatening bacterial infections. Until now, little was known about the underlying mechanisms of this immune dysfunction. Research teams from the Faculty of Medicine at the University Hospital of the UDE and the Leibniz Institute for Analytical Sciences in Dortmund have now uncovered a previously unknown cause – and a therapeutic approach. These findings are published in the May 2024 issue of the Journal Nature Cardiovascular Research.
DFG fördert Studie zu Schilddrüsenhormonen Neue Therapien vermutet
[10.04.2024] Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert ein Wissenschaftsteam der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) bei der Forschung an neuen therapeutischen Anwendungsgebieten für Schilddrüsenhormone. Dr. Sebastian Hönes von der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Stoffwechsel des Universitätsklinikums Essen (UK Essen) leitet die klinische Studie. Die Erkenntnisse sollen potenziell zu neuen Behandlungsmethoden führen, beispielsweise bei Herzinfarkt, Schlaganfall oder Stoffwechsel-Erkrankungen. Für sein Vorhaben erhält Dr. Hönes von der DFG eine Förderung von knapp 300.000 Euro über einen Zeitraum von drei Jahren.
Decomposition of Damaged Lysosomes New Signaling Pathway Decoded
[08.04.2024] Lysosomen sind die Recyclinghöfe in unseren Zellen: Die kugelförmigen Organellen bauen in ihrem Innern sowohl körpereigene als auch Fremdstoffe ab – zur anschließenden Weiterverwertung. Da ihr Inneres einen sauren pH-Wert aufweist, sind Schäden in der Membran, die die Lysosomen umschließt, gefährlich für Zellen. Wissenschaftler:innen der UDE haben einen neuen Signalweg identifiziert, der in diesem Fall zum Abbau des Lysosoms führt. Ihre Erkenntnisse, veröffentlicht in Molecular Cell, könnten dazu beitragen, neue Ansätze für die Behandlung neurodegenerativer Krankheiten zu entwickeln.
Therapie bei Pneumokokken-Meningitis Blockierte Mustererkennungsrezeptoren
[05.03.2024] Meningitis, eine Hirnhautentzündung, kann durch nichtinfektiöse Reize oder eine Infektion mit verschiedenen mikrobiellen Erregern wie z. B. Pneumokokken (Gram-positive Bakterien) ausgelöst werden. Obwohl wirksame Antibiotika zur Verfügung stehen, können die entzündlichen Prozesse im Hirn zu neurologischen Folgeerscheinungen oder sogar zum Tod führen. Wissenschaftler:innen der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) und des Universitätsklinikums Essen (UK Essen) haben in Kooperation mit Kolleg:innen der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München und der Universität Greifswald nun untersucht, wie die Antibiotikatherapie bei einer solchen Infektion sinnvoll ergänzt werden kann. Ihre Laborversuche zeigen, dass die Blockade der Rezeptoren TLR2 und TLR13 dabei helfen kann, die schädlichen Entzündungsprozesse auszubremsen.
Onkologie und Wirkstoffforschung Gemeinsame Erfolge bei seltenem Magen-Darm-Krebs
[29.02.2024] Wie lassen sich gastrointestinale Stromatumoren (kurz: GIST) behandeln und neue Therapien entwickeln? Diesen Fragen gehen die Arbeitsgruppen von Prof. Dr. Daniel Rauh (TU Dortmund) und Prof. Dr. Sebastian Bauer (Westdeutsches Tumorzentrum, UK Essen sowie Medizinische Fakultät UDE) gemeinsam nach. Seit mehr als zehn Jahren kämpfen die Essener Onkologie und die Dortmunder Wirkstoffforschung gegen den seltenen Magen/Darm-Krebs GIST. Aktuelle Ergebnisse ihrer Zusammenarbeit wurden jetzt im Journal of Clinical Oncology und in Nature Communications veröffentlicht.
Neue Erkenntnisse zu Signalproteinen Wie sich Zellen bewegen
[01.02.2024] Die Migration von Zellen ist entscheidend für viele Prozesse im Körper. Beispielsweise wandern spezialisierte Hautzellen in der Wundheilung zielgerichtet in die Richtung der Wunde, um sie zu schließen. Für diese Bewegung müssen die Zellen fortwährend ihre Form ändern: Im vorderen Bereich bilden sie Fortsätze, und im hinteren Bereich kontrahieren sie ähnlich wie ein Muskel. Auch bei einer Immunantwort „migrieren Zellen in komplexen Geweben“, wie es fachsprachlich heißt. Sind die Mechanismen gestört, kann es zu einer unkontrollierten Zellwanderung kommen – beispielsweise, wenn Krebs streut.
Schwimmverhalten von Spermien Weichmacher verändern vorübergehend Beweglichkeit
[24.01.2024] Ungewollte Kinderlosigkeit betrifft in Deutschland zirka ein Drittel aller Paare zwischen 25 und 50 Jahren. Bei wiederum etwa einem Drittel sind die Ursachen dafür nicht geklärt. Insbesondere bei männlichen Fruchtbarkeitsstörungen stehen immer wieder sogenannte Weichmacher im Fokus, die in vielen Alltagsgegenständen wie Plastikflaschen, Trinkbecherbeschichtungen oder sogar Kassenbons enthalten sind. Die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Gunther Wennemuth von der Medizinischen Fakultät der UDE ging daher der Frage nach, wie sich Weichmacher auf Spermien auswirken. Sie konnte zeigen, dass diese vorübergehend die Beweglichkeit der Spermien verringern. Ihre Ergebnisse haben die Forschenden kürzlich in der Fachzeitschrift Exposure and Health veröffentlicht.
Exzellenzförderung für Essener Krebsexperten Neue Behandlungsperspektiven für Tumoren des Immunsystems
[22.01.2024] Die Deutsche Krebshilfe unterstützt Forschende der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen im Zuge ihres DKH-Exzellenzförderprogramms für etablierte Forschende bis 2028 mit rund einer Million Euro. Gefördert wird ein Projekt von Prof. Dr. Christian Reinhardt, Direktor der Klinik für Hämatologie und Stammzelltransplantation am Universitätsklinikum Essen. Seine Forschung zielt darauf ab, die Heilungschancen von Patient:innen zu verbessern, bei denen das diffuse großzellige B-Zell-Lymphom zu schweren Krankheitsversläufen führt. Die durch Krebs ausgelöste Vergrößerung der Lymphknoten ist die häufigste Lymphom-Erkrankung bei Erwachsenen.
1,5 Mio. Euro für Hautkrebsforschung ERC Starting Grant für Alpaslan Tasdogan
[07.12.2023] Europas führende Förderorganisation, der Europäische Forschungsrat (ERC), unterstützt die Hautkrebsforschung von Wissenschaftler:innen der Medizinischen Fakultät der UDE bis 2028 mit 1,5 Millionen Euro. Mit einem „ERC Starting Grant“ fördert das EU-Gremium den Onkologen und Dermatologen Prof. Dr. Dr. Alpaslan Tasdogan. Erstmals geht diese Förderung an einen in Essen tätigen Forscher. Ziel von Professor Tasdogan und seinem Team ist, durch Untersuchungen an Patient:innen besser zu verstehen, warum sich gesunde Zellen in Zellen des Schwarzen Hautkrebses verwandeln, im Körper streuen und wie diese Metastasen bekämpft werden können.
TACTIC: New project in cancer research Finding the right switches
[16.11.2023] Investigating the genetic causes of cancer and fighting them with new drugs: To this end, German Cancer Aid is funding the TACTIC* project until 2028 with 11.8 million euros. A key element of the project: to cover all aspects of drug development, cancer research and drug development laboratories across Germany are joining forces to form a national center. Researchers from the Faculty of Medicine at the University of Duisburg-Essen are significantly involved in TACTIC.
Bewilligung und Weiterförderung von drei Graduiertenkollegs Forschungsstärke der Universität Duisburg-Essen führt zu dreifachem Erfolg
[08.11.2023] Mit zwei neu bewilligten und einem verlängerten Graduiertenkolleg erzielt die UDE in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) einen großen Erfolg. Damit verstärkt die Universität ihre Forschung in der Medizin, in der Arbeitsmarkt- und in der Wirtschaftspolitik. Die DFG unterstützt diese herausragende Nachwuchsförderung für die nächsten fünf Jahre mit insgesamt rund 20 Mio. Euro.
Novel immunotherapy Good Killer Cells
[03.10.2023] Chemotherapy, radiotherapy or surgery – these are the three common forms of cancer therapy. The lymphoma specialists at University Hospital Essen are investigating the possibility of a different approach.
Aggressive lymphomas – colloquially known as cancers of the lymph nodes – are the fifth most common cause of death from cancer in Germany. Can their treatment be improved via cellular immunotherapy? This is a possibility Prof. Dr Christian Reinhardt and his team are investigating at the Department of Hematology and Stem Cell Transplantation. In addition, they are developing further interdisciplinary therapeutic concepts and new procedures.
ERC Synergy Grant ermöglicht Einblicke in das Leben auf der Ur-Erde 11,5 Millionen Euro zur Erforschung des mikrobiellen Kohlenstoff-Kreislaufs
[26.10.2023] Ein Forschungsteam der Universitäten Münster, Bremen, Duisburg-Essen und vom Deutschen Geoforschungszentrum (GFZ) Potsdam erhält eine prestigeträchtige Förderung des Europäischen Forschungsrats (European Research Council, ERC): einen mit insgesamt 11,5 Millionen Euro dotierten „ERC Synergy Grant“. Die Wissenschaftler möchten in dem auf sechs Jahre angelegten Projekt „Archean Park“ Einblicke in das Leben unter ursprünglichen Bedingungen erhalten und bislang unbekannte Stoffwechselwege finden, die den Mikroorganismen auf der Ur-Erde vor 4.000 bis 2.500 Millionen Jahren das Leben ermöglichten. 2,56 Mio. Euro der Förderung gehen an die UDE.
UDE reaps research success Two ERC Synergy Grants on highly topical issues
[26.10.2023] Researchers from the UDE were able to prevail in international competition by obtaining two prestigious ERC Synergy Grants of 2.55 million euros each. With this success, the university shows how it is taking responsibility in cutting-edge research with two highly topical issues: The analysis of the carbon cycles of prehistoric microbes opens up enormous potential for biotechnological processes. The question of what new inequalities are developing as a result of a rapid increase in artificial cooling addresses important socio-political questions about the connection between technologies and cultural change. Structurally and in terms of higher education policy, both projects are anchored in the profile-forming research of the UDE.
Terahertz-Technologie Winzige Detektive im Dienst der Gesundheit
[10.10.2023] Expert:innen der UDE forschen an der Terahertz-Technologie und haben erste miniaturisierte Sensoren entwickelt, die den Einsatz der hohen Frequenz in der Medizintechnik ermöglichen. Winzige Sensoren spüren in Blutbahnen Krebszellen auf, sie visualisieren in der Luft die Verbreitung von Viren oder bieten neue Chancen in der Rehabilitation von Schlaganfall- und Parkinsonpatienten. Bei dem öffentlichen Podiumsgespräch am 14. Oktober um 16 Uhr im Deichmann-Auditorium auf dem Gelände der Essener Uniklinik geben die Forschenden spannende Einblicke in die Technik und ihre künftigen Anwendungsbereiche.
Neues Superresolution-Mikroskop Zellen entschlüsseln
[18.09.2023] Hochauflösende Bilder von Zellen aufnehmen und dadurch dynamische Prozesse im Nanometerbereich verfolgen – das ist am Imaging Center Campus Essen (ICCE) des Zentrums für Medizinische Biotechnologie (ZMB) nun möglich. Hier wird derzeit ein neues hochmodernes Superresolution-Mikroskop für Lebendzellanalysen installiert. Das Ziel der Forschenden der UDE: wichtige Zellprozesse mit sehr hoher räumlicher und zeitlicher Präzision entschlüsseln und damit bedeutende Fortschritte in der biologischen und medizinischen Forschung erzielen – etwa bei der Entstehung und Therapierbarkeit von Krebs.
Bundesklimaschutzministerium fördert UDE-Projekt Katalysatoren an Textilien
[06.09.2023] Ohne Katalysatoren läuft in der chemischen Industrie kaum etwas. Wie ihr Einsatz optimiert werden könnte, untersuchen die Fakultät für Chemie der UDE und das Deutsche Textilforschungszentrum Nord-West (DTNW) im Projekt „OrgKatTex“. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert das Projekt mit 501.000 Euro; die UDE erhält davon 229.000 Euro.
Veröffentlichung in „Nature Cancer“ Fortschritt in der Krebstherapie
[01.08.2023] Neue Erkenntnis in der Melanomforschung: Ob eine Immuncheckpoint-Therapie wirkt, entscheidet das Zytokin Interleukin-17. Immun Checkpoint-Inhibitoren (ICI) sind hochwirksame Medikamente in der modernen Krebstherapie. Ihr Einsatz hat auch bei Melanompatient:innen die Überlebenschancen verbessert. Aber nicht alle Erkrankten profitieren gleichermaßen. Ein Team von Forschenden der Medizinischen Fakultät der UDE und Deutschem Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), Partnerstandort Essen/Düsseldorf, hat nun einen Faktor gefunden, der das Ansprechen auf die ICI-Therapie maßgeblich beeinflusst: das Zytokin Interleukin-17, kurz IL-17. Die Ergebnisse wurden kürzlich in „Nature Cancer“ veröffentlicht.
2. Henriette-Herz-Scout der UDE Chemiker sucht Talente
[13.07.2023] Es sind Moleküle, die nicht direkt – aber dennoch untrennbar verbunden sind: Verzahnte Moleküle verhalten sich wie Kettenglieder oder ein Ring auf einem beidseits geschlossenen Stab. Prof. Dr. Jochen Niemeyer erforscht an der Fakultät für Chemie der UDE, wie sie angewendet werden. Als Scout im Henriette-Herz-Programm der Alexander von Humboldt-Stiftung sucht er jetzt international nach wissenschaftlicher Unterstützung
Second UDE research magazine published Focus: Health
[07.07.2023] Good killer cells, migraines and the power of our own expectations: health, man's greatest asset, is the central topic of the new UDE research magazine. Look through the microscope of microbiology, learn about one of the longest studies in the world and dive into the depths of the earth.
Erstes Transfusionsregister im Aufbau Gespendetes Blut besser verteilen
[09.05.2023] Den Umgang mit der wertvollen Ressource Blut optimieren sowie eine Über-, Unter- oder Fehlversorgung vermeiden – zu diesem Zweck baut das Verbundprojekt ReMeDi:Blut unter UDE-Beteiligung ein Transfusionsregister auf. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Vorhaben mit rund vier Mio. Euro. Davon fließen knapp drei Mio Euro an das Institut für Transfusionsmedizin des UK Essen.
Mehr Lebensqualität für Schwerkranke Forschungsteam testet neue Herzmedikamente
[27.02.2023] Herzkranke, in deren Körper zusätzlich ein bösartiger Tumor wütet, sehen sich mit einem besonders drastischen Einbruch der Lebensqualität konfrontiert – vor allem im Alter. Alltägliches, wie sich zu waschen oder zur Toilette zu gehen, kann zur unüberwindbaren Hürde werden. Abhilfe könnte eine individuelle Therapie mit kardiovaskulären Medikamenten schaffen, die Forschende der Medizinischen Fakultät der UDE in einer Studie unter die Lupe nehmen. Ihr Vorhaben wird von der Brost-Stiftung noch bis zum Sommer 2024 mit 600.000 Euro gefördert.
Neuer Schlüssel zum Therapieerfolg entdeckt Stammzellen gegen Blutkrebs
[30.01.2023] Eine Knochenmarktransplantation, oder medizinisch korrekt: die Transplantation von Blutstammzellen, bietet für viele Patient:innen die einzige Chance, von einer Leukämie langfristig geheilt zu werden. Um den Kampf gegen den Blutkrebs gewinnen zu können, müssen die transplantierten Immunzellen die Leukämie unter Kontrolle halten, möglichst ohne gesunde Gewebe anzugreifen. Hierzu müssen die Spender:innen der benötigten Stammzellen sehr gründlich ausgewählt werden, damit ihre Gewebemerkmale so gut, wie es geht, mit denen des oder der Erkrankten übereinstimmen. Dass neben den Gewebemerkmalen aber auch die an sie gebundenen Eiweißmoleküle ganz wesentlich den Therapieerfolg beeinflussen, haben Forschende der Medizinischen Fakultät der UDE nun herausgefunden.
Forschungsranking Vier UDE-Mediziner an der Spitze
[06.01.2023] Gleich vier Forscher der Medizinischen Fakultät der UDE schaffen es in die diesjährige Liste der weltweit am meisten zitierten Wissenschaftler:innen. Das „Highly Cited Researchers“-Ranking zählt regelmäßig jene Forschenden auf, deren wissenschaftliche Veröffentlichungen unter dem ersten Prozent der am meisten zitierten Publikationen aus 21 Fachgebieten rangieren.* Vertreten ist die UDE- Medizinforschung im Ranking 2022 durch Prof. em. Hans-Christoph Diener, apl. Prof. Bernd Giebel, Prof. Gerd Heusch und Prof. Schadendorf.
ImmunoStroke-Projekt verlängert Neue Therapien gegen Schlaganfall
[20.10.2022] Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Förderung der Forschungsgruppe „ImmunoStroke: Von der Immunzelle zur Schlaganfallregeneration” (FOR 2879) um drei Jahre verlängert. Das 2019 gestartete und während der ersten Förderphase von Essen aus geleitete Gemeinschaftsprojekt zielt darauf ab, neue Schlaganfalltherapien zu entwickeln. Forschende der Universitäten in München, Hamburg, Münster und Essen untersuchen dazu die Rolle des Immunsystems nach einem Schlaganfall. Die DFG unterstützt das Vorhaben in der zweiten Förderperiode mit rund 4,5 Millionen Euro. Von zehn Teilprojekten sind drei am Forschungsstandort Essen angesiedelt. An die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) fließen von 2022 bis 2025 circa 750.000 Euro.
Neue Methode für Schnelltests Hochempfindlicher Nachweis
[06.10.2022] Rot ist der Strich nicht, aber vielleicht leicht rosa – oder doch nur ein eingebildeter Schatten? Corona-Schnelltests können zwar eine Infektion nachweisen, ist die Viruslast aber gering, kommt es oft zu falschen Negativ-Ergebnissen, da der Test nicht empfindlich genug ist. Das wollen Wissenschaftler:innen der Physikalischen Chemie der UDE um Prof. Sebastian Schlücker ändern. Dafür erhielt er nun den Internationalen Raman-Innovationspreis.
Post-COVID-Studie Nervensystem nimmt selten Schaden
[02.09.2022] Bis zu zehn Prozent der COVID-Patient:innen entwickeln nach überstandener Akutinfektion ein Post-COVID-Syndrom, also über Wochen und Monate anhaltende Beschwerden. Ein Forschungsteam der Universitätsmedizin Essen und der UDE (Klinik für Neurologie sowie LVR-Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie) hat sich nun 171 Patient:innen mit Post-COVID genauer angesehen und festgestellt, dass das Nervensystem in den meisten Fällen nicht dauerhaft geschädigt ist. Bei 86 Prozent der Personen war die neurologische Untersuchung komplett unauffällig. Ein Zusammenhang zwischen der akuten COVID-Infektion und dem Auftreten von Langzeitfolgen ließ sich sogar nur in rund zwei Prozent herstellen. Die Ergebnisse wurden soeben in Neurology and Therapy* veröffentlicht.
Erstmals nachgewiesen Immunzelle hemmt Tumorwachstum
[17.08.2022] Forscher:innen der Medizinischen Fakultät unter der Leitung von Privatdozentin Dr. Jadwiga Jablonska haben zum ersten Mal zeigen können, dass eine häufig vorkommende Immunzelle das Wachstum von Tumoren in frühen Stadien signifikant bremsen kann. Die als neutrophile Granulozyten bekannten Abwehrzellen des Körpers können unter bestimmten Bedingungen die Überlebenschancen von Krebspatient:innen verbessern. Die Ergebnisse sind jetzt in der renommierten Fachzeitschrift Cell Reports* publiziert.
MERCUR-Förderung UDE-Forschende erfolgreich
[02.08.2022] Chalkogenbrücken, Innovative Katalysatorsysteme und Virtual Reality im Matheunterricht: Gleich drei UA Ruhr-Projekte unter UDE-Beteiligung förder das Mercator Research Center Ruhr MERCUR mit insgesamt rund 640.000 Euro.
Im Projekt „Teaching a new god new tricks – Asymmetric organocatalysis based on halogen- and chalcogenbonding“, koordiniert von UDE und RUB, planen Prof. Jochen Niemeyer (UDE) und Prof. Stefan Huber (RUB), neuartige, supramolekular aufgebaute Katalysatoren zu entwickeln, die Halogen-Brücken und Chalkogenbrücken für die nicht-kovalente Wechselwirkungen nutzen. Katalyse ist eine Schlüsseltechnologie für die Zukunft in der Chemie, insbesondere für den Aufbau hochkomplexer Moleküle in der medizinischen Chemie und der Materialchemie.
Größte deutsche Impfstudie Mögliche Ursache für Durchbruchinfektionen
[11.07.2022] Die Impfung gegen das SARS-CoV-2-Virus schützt vor COVID-19. Wie gut, hängt aber von der Stärke der Antikörperantwort ab, die der Körper gegen das Virus entwickelt – und das ist von Mensch zu Mensch verschieden. Das zeigt die größte deutsche Impfstudie zu COVID-19, die ein Forschungsteam der Medizinischen Fakultät seit über einem Jahr am Universitätsklinikum Essen durchführt.
Research building approved New methods for top-level research
[08.07.2022] Funding for the new ACTIVE SITES research building has been secured: Following the Science Council, the Joint Science Conference (GWK) has now also given green light for the new 70-million-euro building. The costs are shared by the federal and state governments and the UDE. With ACTIVE SITES the UDE gains a centre of international renown at which so-called active sites are researched in an aqueous environment. These have an important role in chemical and biological processes, such as energy conversion, water purification and active subtances development. Starting 2026, scientists from various disciplines will conduct research together in state-of-the-art laboratories.
Catabolic Processes in Cells Controlling the Danger Within
[06.07.2022] Trillions of cells in our body work non-stop to keep us alive. This generates waste that is decomposed in specialized cellular organs. But what happens if the cellular trash cans don't work? Researchers assume that this is the cause of numerous diseases. Biologists from UDE, together with a team from Munich, have now been able to show how cells protect themselves from their defective trash cans – because their contents are pretty serious.
Studien zu Essstörungen Gen beeinflusst Gewicht und Magersucht
[01.07.2022] Neben Umweltfaktoren beeinflussen auch die Gene die Wahrscheinlichkeit, an einer Essstörung zu erkranken. Wissenschaftler:innen der Medizinischen Fakultät haben nun jeweils fast 200 Proband:innen untersucht, die entweder von einer Magersucht (Anorexia nervosa) oder extremem Übergewicht betroffen waren. Beim Vergleich genetischer Marker fiel vor allem ein Gen auf, von dem gleich 25 Varianten identifiziert werden konnten: das Gen für PTBP2. Dieses Gen könnte vor allem bei Männern einen ausgeprägten Einfluss auf die Regulierung des Körpergewichts haben. Die Forscher:innen haben ihre Erkenntnisse kürzlich in Translational Psychiatry veröffentlicht.*
Veröffentlichung in „Cell“ Antibiotika der Zukunft
[30.06.2022] Bakterielle Infektionen führen jährlich zu hunderttausenden Todesfällen; verstärkt auftretende Antibiotikaresistenzen machen weltweite Pandemien immer wahrscheinlicher. Umso wichtiger ist die Erforschung alternativer Antibiotika. In einer im Fachmagazin Cell veröffentlichten Studie entwickelten Wissenschaftler:innen vom Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie in Wien gemeinsam mit der Gruppe von UDE-Professor Dr. Markus Kaiser neuartige Wirkstoffe, sogenannte BacPROTACs. Sie können gezielt bakterielle Proteine abbauen und Bakterien somit unschädlich machen. Perspektivisch können sie gegen jedes bakterielle Protein gerichtet werden und stellen somit eine komplett neuartige Antibiotika-Klasse dar.
Organschäden nach Mangeldurchblutung Warum Zellen absterben
[29.06.2022] Wird Gewebe im Körper nicht mehr ausreichend durchblutet, spricht man in der Medizin von einer Ischämie. Um das Absterben betroffener Zellen zu verhindern, sollte die Durchblutung schnellstmöglich wiederhergestellt werden – dennoch kann Gewebe geschädigt werden. Dieser sogenannte Ischämie-Reperfusionsschaden (IRI) ist eine häufige Folge für Schlaganfälle sowie Komplikationen nach Organtransplantationen – und aktuell kann dies nicht behandelt werden. Forschende der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) möchten Abhilfe schaffen und suchen als Teil des FERROPath-Konsortiums nach neuen Therapiewegen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt das Konsortium ab Juli 2022 für drei Jahre mit knapp drei Millionen Euro. An den Essener Standort fließen davon rund 350.000 Euro.
... Weg für effektivere Therapie geebnet
[06.07.2022] Kommt es während der Geburt zu Sauerstoffmangel, kann das Gehirn eines Neugeborenen schwer geschädigt werden. Das Kind könnte behindert sein oder sogar früh sterben. Am häufigsten kommt es zur hypoxisch-ischämische Enzephalopathie (HIE). Für sie gibt es bisher nur bedingt effektive Therapien. Forschende der Medizinischen Fakultät der UDE verfolgen nun einen neuen Ansatz, der zu einer besseren Behandlung führen könnte. Die DGF unterstützt das Vorhaben für drei Jahre mit rund 500.000 Euro.
Erfolg für die UDE DFG fördert zwei neue Graduiertenkollegs
[09.05.2022] Die Materialwissenschaften und die Medizin an der UDE können ihre Forschung weiter ausbauen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert zwei neue Graduiertenkollegs mit insgesamt rund 14 Millionen Euro für die nächsten fünf Jahre. Forschungsgegenstand sind die Eigenschaften und die Herstellung von zweidimensionalen Materialien sowie die Wirksamkeit der Strahlenbehandlung bei Krebserkrankungen.
Folgeförderung für Krebsforschung Überlebensstrategie gefährlicher Tumore entschlüsselt
[06.04.2022] Wie schaffen es einige Tumore, sich gegen etablierte Krebstherapien und Medikamente erfolgreich zu wehren? Forschende der Medizinischen Fakultät der UDE verstehen das immer besser. Seit 2018 beschäftigen sie sich damit im Krebsforschungsverbund PhenoTImE, den die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert. Dank vielversprechender Ergebnisse hat die DFG die Förderung jetzt um drei Jahre verlängert und stattet den Verbund mit weiteren knapp vier Millionen Euro aus.
Neue Emmy Noether-Gruppe Therapien für Hautkrebs verbessern
[12.01.2022] Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat Prof. Dr. Dr. Alpaslan Tasdogan von der Medizinischen Fakultät der UDE in ihr renommiertes Emmy Noether-Programm aufgenommen. Damit fördert sie auch sein neues Krebsforschungsprojekt mit 1,9 Millionen Euro für die kommenden sechs Jahre. Tasdogan und sein Team suchen nach neuen Therapien, mit denen die Ausbreitung des Schwarzen Hautkrebses (Malignes Melanom) besser verhindert werden kann.